Kampf um den Ball: Isabelle Meyer (links) vom SC Sand packt bei Gegenspielerin Fabienne Dongus zu. Foto: Heck

Frauenfußball: Gastspiel beim Champions-League-Sieger VfL Wolfsburg. Mannschaft "steht nicht unter Druck, dort etwas zu holen".

Bundesliga, Frauen: VfL Wolfsburg – SC Sand (Mittwoch, 16 Uhr). Es gibt Spiele, die deutlich schwieriger sind als die heutige, vorgezogene Begegnung beim deutschen Meister VfL Wolfsburg. Spiele, in denen Sand unbedingt punkten muss, um den Klassenerhalt zu schaffen. "Wir stehen nicht unter Druck, dort etwas zu holen", sagt Sands Trainer Sven Kahlert. Andererseits wäre er sicher glücklich, wenn das Spiel nach 90 Minuten auch Unentschieden stehen würde wie die Begegnung des DFB-Pokal-Viertelfinales im Dezember vergangenen Jahres. Aber Illusionen gibt sich Sven Kahlert nicht hin. Auch wenn sich Sand zuletzt im DFB-Pokal und durch das 6:1 im Hallenpokal in Magdeburg durchaus Respekt verschaffen konnte.

"Wir müssen versuchen, über eine konzentrierte Mannschaftsleistung und ein eher offensives Pressing ähnlich wie im Pokal dagegen zu halten", lässt sich der Trainer ein wenig in die Karten schauen. Wobei er die Startelf auf zwei Positionen ändern muss. Wie schon im Pokal kann Rechtsverteidigerin Stéphanie Wendlinger wie auch die beiden anderen Französinnen Jeanne Haag und Noémie Freckhaus aus beruflichen Gründen nicht die Reise nach Wolfsburg antreten. Zudem fällt auf der linken offensiven Seite die Schweizerin Isabelle Meyer aus. Sie wurde nach Schmerzen an der Ferse gespritzt und wird in den nächsten Wochen für den entscheidenden Ligaendspurt geschont.

Wer die beiden vakanten Positionen in Wolfsburg letztendlich einnehmen wird, hängt für Sven Kahlert vom Spielsystem ab: "Wir haben hinten rechts und vorne links mehrere Optionen." Nach Wolfsburg kann sich Sand zehn Tage lang auf das nächste Topspiel daheim gegen den Zweiten FC Bayern München vorbereiten.