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Schwäbisches Quintett "Pepper & Salt" begeistert das Publikum in der Wildberger Stadthalle

Eher unschwäbisch, mit afrikanischen Akzenten, startete das Quintett "Pepper & Salt" sein Programm in der Wildberger Stadthalle.

Wildberg. Gleichwohl ließen die fünf Akteure bei den belebenden Rhythmen ihre jeweiligen Tonlagen eindrucksvoll erklingen. Und die machten aus "Sengchron – Älle wia Oiner" ein lebendiges Programm. Denn mit Andrea Weiss hat sogar Schwäbisch den Soul, während Albrecht Meincke die Darbietungen mit tiefem Bass begleitete. Wohl gemerkt a-cappella, Gesang, für den im Schwäbischen Klaus Rother Pionierarbeit leistete und dem auch SWR-Pferdle-Imitator Robert Kast seine Stimme leiht. Für den Jazz in der Mundart sorgt Jeschi Paul, was sie unter anderem bei "Denksch i ben bleed" mitreißend unter Beweis stellte.

Da hatte es das Publikum zwischendurch schwer, sich einfach nur dem Rhythmus hinzugeben oder dem Inhalt zu folgen, den das Quintett seinen Zuhörern vortrug.

"Synchron ist ganz schön schwer", räumten die Sänger ein und zeigten launig die Auswirkung, wenn es misslingt. Nicht zuletzt deshalb waren auch die Lachmuskeln der Besucher immer wieder gefordert, wenn die Akteure mit viel komischem Talent die unterschiedlichsten Lebensbereiche streiften. "Aber wenn es funktioniert" – und damit meinten die Herren nicht nur die gleichen Kleider, in denen die Frauen auftraten –, "dann hat der BMW keine Chance", so der empfundene Gleichklang des Mercedesfahrer-Herzen mit dem Motor des Fahrzeugs.

Lebensweisheiten, gekrönt von "Essen ist die Erotik des Alters", oder Ereignisse aus sieben beschwipsten Nächten und die Zubereitungsanleitung für einen Kuchen durch eine schwäbische Hausfrau und Mutter waren unter anderem Salz und Pfeffer des kurzweiligen Programms. Immer wieder intonierte das Quintett passende Rhythmen, so dass sogar einige Tanzschritte nicht nur den Akteuren "a Muggaseggele" Glück verliehen.