Der Schwäbische Posaunendienst trat in der Sulzer Michaelskirche auf. Foto: Trommer Foto: Schwarzwälder-Bote

Blasmusik: Schwäbischer Posaunendienst spielt Posaunenchor Sulz zum 70. Geburtstag ein Ständchen

In der Michaelskirche in Sulz am Eck erklang Blasmusik. Der Posaunenchor Sulz wurde vor 70 Jahren ins Leben gerufen, und um dies zu feiern, gab der "Schwäbische Posaunendienst" unter Leitung von Kirchenmusikdirektor Hans-Ulrich Nonnenmann ein Bläserkonzert.

Wildberg-Sulz. Mit dem ersten Satz der Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach wurde das Konzert schwungvoll eröffnet. Danach begrüßte Pfarrer Hartmut Heugel die zahlreichen Besucher in der altehrwürdigen Michaelskirche.

Der Schwäbische Posaunendienst wurde im Jahr 1947 gegründet, wie Hartmut Heugel berichtete. Erfreulich fand der Pfarrer, dass das Bläserkonzert vor dem Sonntag "Kantate" stattfand, welcher traditionell musikalisch besonders gestaltet wird.

Es folgte der vierte Satz "Ein feste Burg ist unser Gott" aus der so genannten Reformationssinfonie, die Felix Mendelsohn Bartholdy zu Ehren des Bekenntnisses der lutherischen Reichsstände zum reformierten Glauben komponierte. Der Text dazu stammt von Martin Luther und wurde von vielen Komponisten vertont.

Aus der Capriol-Suite wurden die Sätze "Basse Danse" und "Pieds en l’air" aufgeführt, Komponist ist Peter Warlock. Die Gemeinde sang mit Inbrunst das Kirchenlied "Geh aus mein Herz und suche Freud", dem ein Choralvorspiel vorausging und eine Choralfantasie von Michael Schütz folgte.

Das Arioso aus der Sinfonie "Lobgesang" von Mendelsohn-Bartholdy wurde als nächstes Stück aufgeführt, dem folgte die Ouvertüre zur Oper "Nabucco" von Giuseppe Verdi.

Danach spielte der Schwäbische Posaunendienst die Choralfantasie "Nun bitten wir den Heiligen Geist" und das Libretto "I Got Rythm, I Got Music" aus dem Musical "Girl Crazy" von George und Ira Gershwin. Ein zeitgenössisches Musikstück von Traugott Fünfgeld erklang mit "Bleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein". Auch hier sang die Gemeinde mit.

Nach Gebet, Vaterunser und Segen bildete der Schlusschor der Kantate 34 von Johann Sebastian Bach "Friede über Israel – dankt den Wunderhänden" den Abschluss.