Um den aktuellen Haushalt zu schonen, verschob der Wildberger Gemeinderat die Neugestaltung des Parkplatzes zwischen B 463 und Hirschbrücke – und verzichtete damit auf Zuschüsse aus dem auslaufenden Sanierungsprogramm "Unterstadt". Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Neugestaltung des Parkplatzes an der Hirschbrücke verschoben

Wildberg (mac). Am wirtschaftlichsten wäre es gewesen, die Neugestaltung des Parkplatzes an der Hirschbrücke sofort in Angriff zu nehmen – da war man sich im Wildberger Gemeinderat einig. Dennoch beschloss das Gremium, das Vorhaben zu verschieben, um den laufenden Haushalt zu schonen.

Dieses Jahr hätte man das Projekt noch im Sanierungsprogramm "Unterstadt Wildberg" unterbringen und bis zu 60 Prozent an Zuschüssen kassieren können. Bei geschätzten Gesamtkosten von 140 500 Euro hätte sich der Anteil der Stadt Wildberg auf 56 200 Euro reduziert. Allerdings hatte der Gemeinderat diese Maßnahme – damals noch üppiger geplant und deshalb deutlich teurer als jetzt in der überarbeiteten Version – bei den vorbereitenden Beratungen für die Haushaltsplanung 2014 zurückgestellt, um einer Kreditaufnahme aus dem Weg zu gehen. Und einer ganzen Reihe von Stadträten erschien es nun als inkonsequent, sie wieder in die Finanzplanung aufzunehmen, bloß weil Zuschüsse winken.

Dass man in der Vergangenheit immer wieder der Verlockung von Zuschüssen erlegen sei, ist für Eberhard Furthmüller (CDU) einer der Hauptgründe für die angespannte Finanzsituation der Stadt – zu oft habe man außer Acht gelassen, dass immer noch ein Eigenanteil finanziert werden müsse. Dieser Argumentation schloss sich die Mehrheit des Gremiums an.

Zuvor hatte Paul Gauss vom Planungsbüro Gauss und Lörcher das Projekt vorgestellt. Neben der Neugestaltung liegt das Hauptaugenmerk auf der Entwässerung des Areals – vor allem letztere stelle ein Problem dar, dem man sich eher kurz- als mittelfristig widmen müsse.