Bei der Hauptversammlung der Wildberger Gesamtwehr standen einige Ehrungen an. Eberhard Fiedler (rechts) ernannte Franz Bechthold (von rechts), Erwin Huissel, Gerhard Schaible, Herbert Auer und Wolfgang Majer zu Ehrenmitgliedern. Links Bürgermeister Ulrich Bünger. Foto: Lawicki Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesamtwehr hat arbeitsreiches Jahr hinter sich / Jugend stark positiv

Von Elisabeth Lawicki

Wildberg. Hinter der Gesamtwehr Wildberg liegt ein wegweisendes und arbeitsreiches Jahr 2014. Bei der Hauptversammlung wurde jedoch nicht nur zurückgeblickt, sondern man freute sich über die für die Zukunft so wichtige Lage bei der Jugendwehr.

Neben den 126 Frauen und Männern der Wehren waren Gäste vor Ort, darunter auch Bürgermeister Ulrich Bünger. Kommandant Eberhard Fiedler ließ das Jahr Revue passieren: "Wir hatten viel zu bewerkstelligen. Neben den 114 Einsätzen bei Bränden, für den Umweltschutz, als technische Hilfeleister und als Unterstützer bei Veranstaltungen haben wir das Richtfest am neuen Feuerwehrhaus in Wildberg ausgerichtet." Auch die Umorganisation der Feuerwehr benötigte viel Hirnschmalz und sei eine große Aufgabe gewesen. "Doch wir haben alles zur vollsten Zufriedenheit hinbekommen", bedankte sich Fiedler bei seinen Kollegen. Er ergänzte: "Wir leisten eine gute und wichtige Aufgabe. Und das alles ehrenamtlich." Er hoffe, dass dieses Bild sowohl bei der Bevölkerung als auch bei Arbeitgebern ankomme.

Zum Verhältnis Feuerwehr und Arbeitgeber der Einsatzkräfte sagte der Wildberger Stadtbrandmeister: "An dieser Stelle – das ist von mir nicht nur so daher gesagt – möchte ich mich bei allen Arbeitgebern bedanken, die Einsatzkräfte der Feuerwehr beschäftigen. Dies ist wichtig, weil wir auch tagsüber die Einsatzbereitschaft über die Tagesverfügbarkeit gewährleisten müssen. Wer Einsatzkräfte der Feuerwehr beschäftigt, hat gute Arbeitnehmer, engagierte Leute und solche, die ein Herz für Andere haben. Insofern ergänzen sich beide Interessenslagen." Als beispielhaft lobte Fiedler die Stadt Wildberg, die als Arbeitgeber mit am meisten Feuerwehrleute beschäftigt. Dies sei eine sehr gute Sache.

Neben den Änderungen erstellte die Feuerwehr auch einen Bedarfsplan. Dieser beinhaltet die Personalsituation, Fahrzeugkonzeption, Gefahrenschwerpunkte, das Feuerwehrgerätehaus und organisatorische Angelegenheiten. Er wird dem Gemeinderat vorgelegt. So soll die Stadt einen Überblick der momentanen Situation erhalten.

"Wir sind gut aufgestellt. Auch wenn nach dem Zusammenschluss der Wehren Schönbronn, Effringen und Wildberg einige Kräfte ihren Dienst aufgegeben haben", so Fiedler. Die Männer hätten allerdings nicht aus Unmut, sondern alters- oder beruflich-bedingt aufgehört.

Dazu sieht es auch bei der Jugendfeuerwehr gut aus. "Ein ganzer Tisch voller engagierter Jungen und Mädchen. Wir sind stolz auf diese Entwicklung", lobte Fiedler.

Neben ihren Einsätzen und den organisatorischen Aufgaben absolvierte die Feuerwehr Wildberg insgesamt 38 000 Personalstunden in Ausbildungen. Darunter fallen Atemschutzübungen, Ausbildungen für Maschinisten, Ausbildungen zu Zug- und Gruppenführern, ABC-Ausbildungen und Spezialausbildungen. Als nächstes steht die Einweihung des Feuerwehrgerätehauses am 8. Mai an.

Die Hauptversammlung endete mit Ehrungen, Beförderungen und Neueinstellungen. So wurden aus der Abteilung Effringen Franz Bechthold und Erwin Huissel, aus Schönbronn Herbert Auer, Gerhard Schaible und Wolfgang Majer sowie aus Sulz Rainer Gefrörer zu Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Wildberg ernannt.

Gefrörer sollte auch das Ehrenabzeichen in Gold für 40 Jahre erhalten. Er war jedoch verhindert.