Bei der Rettungsübung Forst, die die Wildberger Feuerwehr regelmäßig absolviert, war jetzt die Abteilung aus Schönbronn gefordert. Foto: Schwarzwälder-Bote

Die "Rettungsübung Forst" genießt bei den Wildberger Brandbekämpfern einen hohen Stellenwert

Von Uwe Priestersbach Wildberg-Schönbronn. Die "Rettungsübung Forst" genießt bei der Wildberger Feuerwehr einen hohen Stellenwert. Seit gut zehn Jahren proben die Abteilungen im jährlichen Wechsel den Ernstfall im Wald. Diese Mal waren die Schönbronner an der Reihe.Schauplatz der Alarmübung war das Gewann Halde beim Schwarzenbach zwischen Schönbronn und Wenden. Dort war der Annahme zufolge ein Waldarbeiter bei Forstarbeiten mit beiden Beinen unter einem Baumstamm eingeklemmt worden – wobei der Wildberger Feuerwehrkassier Wolfgang Schmid wie schon im Vorjahr in die Rolle des verletzten Waldarbeiters schlüpfte. Ein Kollege des Verletzten verständigte daraufhin die Feuerwehr und vereinbarte einen Treffpunkt an der Schönbronner Kirche, um die Einsatzkräfte von dort zum Unfallort zu führen.

Dort rückten zwölf Einsatzkräfte der Schönbronner Wehr an, denen der für technische Hilfeleistungen ausgestattete Rüstwagen aus Wildberg folgte. Nach wenigen Minuten waren die Feuerwehrleute am Ort des Geschehens, wo sie von einem dreiköpfigen Team der DRK-Bereitschaft Nagold/Wildberg unterstützt wurden. Bei diesem Rettungseinsatz im Wald kam neben der obligatorischen Motorsäge auch ein hydraulisches Hebekissen zum Einsatz, um den verletzten Waldarbeiter aus seiner misslichen Situation zu befreien.

"Die Situation wurde gut gelöst", erklärte Gesamtwehrkommandant Eberhard Fiedler bei der anschließenden Manöverkritik. Wichtig bei Forstunfällen sei vor allem, wo man sich mit dem Hilferufenden trifft und dass der Eintrittspunkt in den Wald für nachrückende Kräfte gut gekennzeichnet wird. Zudem müsse der Weg zum Verletzten mit gut sichtbarem Trassierband deutlich gemacht werden, so Eberhard Fiedler.

Aufmerksam verfolgt hatte auch Revierleiter Markus Schäfer das Geschehen. Er betonte nach der Übung: "Wir sind froh, dass wir die Feuerwehr haben, denn ohne sie ist eine Rettung bei Waldunfällen nicht denkbar". Und so fand er es begrüßenswert dass die Wildberger Feuerwehr diese Szenarien regelmäßig übt, um mögliche Schwachstellen schon im Vorfeld zu erkennen.