Jürgen Werner wird nahezu einstimmig zum Nachfolger von Sportvereins-Chef Hans Balmberger gewählt
Von Uwe Priestersbach
Wildberg-Sulz. Beim SV Sulz stehen die Zeichen wieder auf Sieg: So konnten jetzt bei der Hauptversammlung alle Vorstandsposten reibungslos besetzt werden – aber auch sportlich zeigt die Kurve bei den Sulzer Fußballern nach oben.
Mit dem SV-Urgestein Jürgen Werner wurde im voll besetzten Sportheim ein neuer Vorstandsvorsitzender an die Spitze des 538 Mitglieder starken Sportvereins gewählt. Bereits im vergangenen Jahr wollte Hans Balmberger den Posten des Vorstandsvorsitzenden eigentlich abgeben – doch mangels Nachfolger hatte er sich bereit erklärt, noch ein Jahr im Amt zu bleiben. Und diese Zeit wurde nun erfolgreich genutzt, um eine neue Führungsriege zusammen zu schmieden.
Mit einem beachtlichen Votum wurde Jürgen Werner auf den Schild gehoben: In der von ihm selbst gewünschten geheimen Wahl stimmten 81 der 82 anwesenden Mitglieder für Jürgen Werner. Der hatte 40 Jahre lang beim SV Sulz Fußball gespielt und war auch bereits über 24 Jahre hinweg in verschiedenen Vorstandspostionen aktiv. "Ich will alle Bereiche im SV Sulz fair behandeln", machte der frisch gebackene Vorstandsvorsitzende deutlich. Gleichzeitig forderte er die Mitglieder auf, Verantwortung zu übernehmen, damit die Arbeit im Verein auf möglichst viele Schultern verteil werden kann. Klar liegen ihm die SV-Fußballer besonders am Herzen, zumal Jürgen Werner den Eindruck hat: "Da geht noch was in dieser Saison".
Neun Jahre lang hatte Hans Balmberger an der Spitze des Vereins gestanden. In seiner Rückschau sprach er von einer "sehr positiven Zeit, auch wenn es einige Enttäuschungen gab".
Zuvor hatte Hans Balmberger in seinem Bericht die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres beleuchtet. Dabei unterstrich er die Bedeutung der Jugendarbeit und war froh, dass bisher immer ausreichend Betreuer im Nachwuchsbereich zur Verfügung standen.
Bei dieser Gelegenheit ging Hans Balmberger ebenso auf die kräftigen Investitionen für die Sportheimrenovierung ein, wobei derzeit der zweite Bauabschnitt läuft und hier bereits 230 ehrenamtliche Stunden geleistet wurden.
Von einem deutlichen Aufwärtstrend bei den Sulzer Fußballern konnte Abteilungsleiter Franz Zeitler berichten. So war es im vergangenen Jahr gelungen, talentierte Eigengewächse wieder zurück zum SV Sulz zu holen. Von Trainer Harald Schneller wurde die neue Mannschaft formiert und derzeit liegt das Sulzer Team auf dem dritten Platz der Kreisliga B. Auch im Pokal schaffte es der SV Sulz bis in die vierte Runde, und "die Mannschaft zeigte, wozu sie fähig ist", so Zeitler.
Und so war es kein Wunder, dass Ortsvorsteher Eberhard Fiedler in seinem Grußwort betonte: "Es wird Zeit, dass der SV Sulz wieder A-Ligist wird". Bei dieser Gelegenheit ging Fiedler ebenso auf die geplante Renovierung der Sulzer Gemeindehalle ein, die vom Gemeinderat allerdings auf das kommende Jahr geschoben wurde.
