98 Teilnehmer sind am Freitag beim 17. Jägersteinlauf über 9,7 Kilometer in Sulz an den Start gegangen. Fotos: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Viktor Luft gewinnt 17. Jägersteinlauf. Seniorenläufer stehen besonders im Mittelpunkt.

Zu den Klassikern der Läuferszene im Kreis Calw gehört schon seit etlichen Jahren der Sulzer Jägersteinlauf, der jetzt bereits zum 17 Mal unter der bewährten Regie des Sulzer Lauftreffs über die Bühne ging.

Erneut betrug die anspruchsvolle Laufstrecke 9,7 Kilometer - und schnellster Läufer unter den 98 Teilnehmern war Viktor Luft vom SV Rotfelden, der den Hauptlauf in 34:45 Minuten absolvierte. "Das ist eine gute Zeit, aber noch weit entfernt vom Streckenrekord", erklärte Lauftreff-Initiator Hans Sütterlin. Denn die bisherige Bestmarke hatte der Kuppinger Läufer Robert Manz bereits vor 15 Jahren mit 31:27 Sekunden gesetzt. "Das ist wahrscheinlich ein Streckenrekord für die Ewigkeit", vermutet Sütterlin.

Den zweiten Platz beim Jägersteinlauf erreichte Thomas Gigl von der LG farbtex Nordschwarzwald (35:16) vor Armin Gotsch vom VfL Ostelsheim (35:37). Besonders bemerkenswert fand Hans Sütterlin den fünften Platz von Wolfgang Robra von der SZ Calmbach - zumal der 55-jährige Läufer die 9,7 Kilometer in 36:12 Minuten absolvierte. "Das ist schon eine Leistung, vor der man den Hut ziehen muss", betonte der Vater des Jägersteinlaufs. Gleichzeitig mutmaßte er, dass Robra sicher jeden Tag läuft, denn um solche Zeiten zu erzielen, reichen 100 Kilometer nicht, so Sütterlin, der das Geschehen beim Start und Zieleinlauf am Megaphon kommentierte.

Schnellste Läuferin am Start war jetzt Carmen Keppler vom SV Oberkollbach in 41:14 Minuten vor ihren Vereinskameradinnen Regina Vielmeier (42:14) und Susanne Heuer (43:09).

Zum zweiten Mal war in diesem Jahr wieder ein Einsteigerlauf über 4,2 Kilometer in den Jägersteinlauf eingebettet, bei dem 31 Läufer an den Start gingen. Ganz oben auf dem Siegertreppchen stand dabei Harald Kopp von der SG Loßburg in 16:15 Minuten, gefolgt von Max Brenken (LG Calw/17:42) und Christian Holdermann (Skizunft Bad Herrenalb/17:57). Erste Frau auf der Ziellinie war Elena Höhn vom TSV Wildbad (17:58).

"Es war ein bisschen zu warm", lautete das erste Fazit von Hans Sütterlin nach dem Lauf, wobei er trotzdem von einer "starken Resonanz" sprach. Zwar richtet der Sulzer Lauftreff den Jägersteinlauf bewusst immer freitags als "Feierabendlauf" aus, doch weiß der Initiator, dass das für Berufstätige nicht immer optimal ist. "Wir lassen es mal offen, ob es in Zukunft so bleibt", merkte Sütterlin an. Zu den Besonderheiten des Jägersteinlauf gehört aber auch die "Hall of Fame" mit ihren ewigen Startnummern. Immerhin gibt es derzeit 22 Läufer, deren Startnummer fest gebucht ist, nachdem sich bereits seit 1989 in Sulz laufen - früher beim Lauf am Sulzer Eck.

Zu den treusten Urgesteinen gehört dabei Michael Piske vom Lauftreff Kuppingen, der bereits seit 21 Jahren mit am Start ist - und jetzt in der Kategorie Männer60 in 45:28 Minuten den 56. Platz belegte.