Das Ehepaar Roland und Karin Roller backt gemeinsam im Schönbronner Backhaus. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorfgemeinschaft: Zwiebelkuchenfest erfährt großen Andrang

Wildberg-Schönbronn. Heiß gebacken und heiß begehrt waren die Zwiebelkuchen der Dorfgemeinschaft letzten Samstag. Das Zwiebelkuchenfest lief noch keine Stunde, als der Vorrat schon beträchtlich geschmolzen war.

Vor dem Rathaus schlug die Dorfgemeinschaft ihr Zelt auf, während aus dem Backhaus gegenüber schon der verführerische Duft von Zwiebelkuchen mit und ohne Speck herüberwehte. Im Holzbackofen erhielten über 70 dieser Köstlichkeiten einen knusprigen Boden, dazu kamen noch zwei Zucker- und zwei Flammkuchen.

Am Mittag ging bereits die erste Hälfte der Zwiebelkuchen auf Bestellung über die Theke. Die zweite Hälfte war für den Verkauf beim eigentlichen Zwiebelkuchenfest reserviert. Etwa 20 Helfer waren für die Veranstaltung im Einsatz, reinigten den Dorfbrunnen, bauten das zum gemütlichen Verweilen einladende Vorzelt am Rathaus auf und kümmerten sich um das Backen.

Doch schon vor Festbeginn sammelte sich eine kleine Schlange an der Backhaustüre, so heiß begehrt waren die Stecklinge. Kaum eine Stunde später waren die meisten Zwiebelkuchen verkauft, das Zelt gut gefüllt mit Festbesuchern.

Dabei hatte die Dorfgemeinschaft bereits doppelt so viele der beliebten Backwaren in den Ofen geschoben wie bei ihrem ersten Zwiebelkuchenfest im Vorjahr. Schon damals sei der Andrang überwältigend gewesen, so Vorsitzender Siegfried Herter. Nach eineinhalb Stunden hing "ausverkauft" an der Backhaustüre, nur Würstchen gab es noch.

Schnell weitere Zutaten besorgt

Mit noch mehr Festbesuchern habe die Dorfgemeinschaft in diesem Jahr zwar gerechnet – nicht zuletzt, weil das Fest erstmals intensiver beworben wurde. Dass aber die doppelte Menge so schnell verkauft werden würde, konnte keiner ahnen. Doch diese Bäcker brachte nichts aus der Ruhe: Sie besorgten auf die Schnelle noch Zutaten für zehn weitere Kuchen.

Zu ihren Zwiebelkuchen reichte die Dorfgemeinschaft traditionell neuen Wein und Most. Letzteren stellte der Schönbronner Roland Roller, Dorfgemeinschaftsmitglied und einer der Bäcker, selbst aus seinen eigenen Äpfeln her.

Der Plan für nächstes Jahr sieht dank dieser großen Nachfrage etwas anders aus, wie Herter erklärte: Nachmittags werden Brote im Holzbackofen gebacken, die am Abend mit selbst gemachtem Belag verkauft werden. Die Zahl an Zwiebelkuchen wird auf 120 aufgestockt. Außerdem will sich die Dorfgemeinschaft an der geplanten Backhaussanierung tatkräftig beteiligen, so der Vorsitzende.