30 Wildberger Drittklässler nahmen an einem Seilspring-Kurs der Deutschen Herzstiftung teil und zeigten anschließend ihren Eltern und Mitschülern, was sie in den zwei Stunden gelernt haben. Foto: Buchner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gesundheit: Wildberger Schüler hüpfen

30 Drittklässler der Wildberger Grundschule übten sich im Seilhüpfen. Nach einem zweistündigen Basiskurs der Deutschen Herzstiftung zeigten sie Mitschülern und Verwandten, was sie gelernt hatten.

Wildberg. Wird Seilhüpfen sportlich betrieben, nennt es sich "Rope Skipping" – so wie Federball mit Wettkampfcharakter "Badminton" heißt. "Skipping Hearts", das Seilspring-Projekt der Deutschen Herzstiftung, ermöglichte es nun den Klassen 3a und 3b der Wildberger Grundschule, einen kostenlosen Basis-Kurs in dieser Sportart zu absolvieren. Die Übungsleiterinnen Birgit Birkenmeyer und Franzi Lehmann brachten den Kindern zunächst die Grundbegriffe bei, zeigten ihnen dann Sprungvarianten und arbeiteten mit ihnen an den Feinheiten.

Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache, legten sich bei der Abschlussvorstellung vor Verwandten und Mitschülern noch einmal richtig ins Zeug und hüpften auch noch seilschwingend durch die Halle, als die Vorführung längst vorbei war.

Ziel der Aktion sei es, Bewegung wieder in den Tagesablauf der Kinder zu integrieren, teilt die Deutsche Herzstiftung dazu mit. Birgit Birkenmeyer sieht den Vorteil des Seilhüpfens vor allem darin, dass man es immer und überall tun kann, nicht auf Trainingszeiten oder spezielle Einrichtungen angewiesen ist. Als Motivation dienten die verschiedenen Sprungvarianten – "wer eine beherrscht, will die nächste lernen".

Unterschiedliche Varianten sorgen für Motivation

Sie selbst sei über ihre Söhne zum "Rope Skipping" gekommen. Die wiederum hätten es bei einer Vorführung entdeckt und mittlerweile an Deutschen und Weltmeisterschaften teilgenommen.

Hermann Bayer, der das Projekt mit seiner Kollegin Silke Braun seitens der Wildberger Grundschule betreute, zeigte sich ebenfalls begeistert – zumal mit der Deutschen Herzstiftung ein unabhängiger Anbieter dahinter stehe.

Die Stiftung verweist darauf, dass die sportliche Form des Seilspringens motorische Grundfähigkeiten wie Ausdauer und Kondition schule und verbessere und – da eine Reihe von Übungen zu zweit oder in der Gruppe absolviert werden – auch die Integration körperlich oder sozial schwächerer Kinder vorantreibe. "Skipping Hearts" sei an Schulen in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Berlin, Bayern, Saarland, Niedersachsen und Schleswig-Holstein präsent und habe mit mehr als 8000 Workshops mehr als 400 000 Kinder erreicht.