18 Wildberger Musikschüler zeigten beim jüngsten Talentbühnen-Konzert ihr Können. Foto: Schneeberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Geöffnete Fenster machen die jüngste Talentbühne auch im Klosterhof erlebbar

Von Viktoria Schneeberg

Wildberg. Die Talentbühnen sind eine beliebte Veranstaltungsreihe der Musikschule Wildberg. Gerne nutzen die Schüler diese Gelegenheit, um ihr Können auch anderen zu zeigen und Bühnenerfahrung zu sammeln. Zuletzt gab es ein besonders buntes, vielfältiges Programm.

Nach der Begrüßung durch Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann gestaltete Smilla Krug am Klavier einen gelungenen Auftakt. Anschließend war Friederike Lang mit dem Stück "Der kranke Frosch" an der Reihe. Da dies ihr erstes öffentliches Vorspiel war, wurde sie von Applaus zum Klavier begleitet und legte dort einen fehlerfreien Auftritt hin.

Viele der Jungen und Mädchen trugen ihre Stücke solo vor, manche traten gemeinsam mit ihren Musiklehrern auf. So wurde der Blockflötenspieler Jan Egerter am Klavier von Olga Steinle begleitet, Anni Kleinbeck und Juliana Bohn von Petra Roderburg-Eimann an der Flöte. Julia Kübler und Henry Bai musizierten mit Chaehong Lim an der Gitarre. Als Jakob Knof ein Allegro auf der Violine intonierte, wurde er von den Olga Steinle und Kaoru Minamiguchi am Klavier unterstützt.

Neben Klavier- und Blockflötenspielern trugen auch Querflötenspieler, Gitarristen sowie Violinisten ihre Musikstücke vor. An der Querflötepräsentierten sich jedoch nicht nur Kinder und Jugendliche: Martina Duss lieferte einen tollen Auftritt als erwachsene Schülerin ab.

Nicht nur die Instrumente und deren Spieler waren sehr unterschiedlich, auch die vielfältigen Stücke sorgten für Abwechslung. So gab es eine harmonische Mischung aus munteren und ernsten sowie witzigen und traurigen Liedern. Vor allem der "Sehnsuchtswalzer" von A. Holzer-Rhomberg, den Kim Ly Bui auf ihrer Violine zum Besten gab, weckte tatsächlich Sehnsüchte, und Jan Egerter beschwor mit seinem irischen Volkslied Bilder von der "grünen Insel" herauf.

Als letzte trat Dorothee Bai auf, die Präludien von Johann Sebastian Bach auf ihrer Violine interpretierte.

Der eine oder andere Patzer konnte zwar trotz fleißigen Übens nicht vermieden werden, unterstrich jedoch die Schwierigkeit der einzelnen Lieder. Insgesamt war es ein bunter, unterhaltsamer Abend, der dank der geöffneten Fenster sogar von einigen Spaziergängern im Klosterpark genossen werden konnte.

Seit 1986 existiert die Musikschule Wildberg nun schon und bietet eine tänzerische, instrumentale und vokale Ausbildung. Dank des großen Angebots können so alle interessierten Kinder, Jugendliche und Erwachsene den musikalischen Weg suchen, finden und gehen, der am besten zu ihnen passt. Zurzeit werden etwa 750 Schüler von 16 Musiklehrern unterrichtet, von denen bei dieser Talentbühne 18 Mädchen und Jungen aufgetreten sind.