Heide Dittus (rechts) wartete mit einer Menge Informationen über Sulz am Eck auf. Foto: Gärtner Foto: Schwarzwälder-Bote

Führung: Exkursion in Sulz am Eck

Wildberg. Der Stadtseniorenrat hatte für die Freunde des Bürgertreff-Cafés eine Wanderung mit dem Ehepaar Dittus in Sulz am Eck vorbereitet. Nachdem Ortsvorsteher Rolf Dittus die Besucher begrüßt hatte, übergab Organisator Theo Gärtner die Gruppe an Heide Dittus, eine ausgewiesene Kennerin der Sulzer Geschichte.

Sie war ausgestattet mit sehr viel Wissen über Sulz und Fotos von den Hochwassern der Jahre 1931 und 1932. Die Wanderung begann im "Kloster", wo das Hochwasser sich nach dem Unwetter über Jettinger Gebiet gesammelt hatte. Meterhohe Hagelberge blockierten die Straßen, die damals eher Wege waren. Hinzu kamen Bäume, Unrat, Steinbrocken und landwirtschaftliche Geräte. Die Hindernisse führten schnell zum gefährlichen Ansteigen des Hochwassers.

Die Gruppe verweilte an Hinweistafeln, Erinnerungsmarken oder beim Arbeitsdienst-Denkmal.

Die Wanderer aus dem ganzen Stadtgebiet nutzten den Nachmittag auch um mit dem Ortsvorsteher und Stadtrat allgemeine Seniorenthemen zu besprechen.

Die Tour klingt mit einem Grillnachmittag aus

Weiter führte Heide Dittus die Gruppe bachaufwärts zum ehemaligen Wasserkanal. Fast jedes Haus hatte früher eine kleine Ausbuchtung zum Bach hin, die als Gänsegarten dienten. Weitere Stationen waren das Gerberhäusle, der Mühlehof, und die Schafwaschanlage mit Blick auf den etwa 3000 Jahre alten Tierstein. Die Tour endete bei einem am Waschhäusle mit einem Grillnachmittag, Unterhaltung und Gedichten.