Die Grundschulen im Wildberger Stadtgebiet und die Musikschule Wildberg freuten sich über 2100 Euro vom Verein ObenAuf für drei ihrer Kooperationsprojekte: Heike Müller (hinten, von links), Petra Roderburg-Eimann, Bürgermeister Ulrich Bünger, der Leiter der Grundschule Wildberg/Effringen und ObenAuf-Geschäftsführer Helmut Wagner. Fotos: Strienz Foto: Schwarzwälder-Bote

Pausenhof beim Kooperationsgruppen-Konzert proppenvoll

Wildberg-Sulz (mac). Proppenvoll war der Sulzer Pausenhof, als die Kooperationsgruppen der Wildberger Musikschule und der Grundschule Sulz/Gültlingen ein Schulhofkonzert gaben. Außerdem präsentierten die Schüler bei dieser Gelegenheit, was sie während ihrer Projekttage erarbeitet hatten.

"Zum Glück hat das Wetter gehalten", zeigte sich Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann erleichtert, dass die Veranstaltung nicht in die Sulzer Gemeindehalle verlegt werden musste, denn der Schulhof bietet doch ein ganz anderes Ambiente. Und so konnten die Blockflötenklasse aus Gültlingen, die Blockflöten-AGs aus Sulz und Gültlingen, das rund 30-köpfige Orchester der an der Grundschule Sulz angesiedelten Ganztagsschule sowie der Schulchor dem begeistert applaudierenden Publikum ein Open-Air-Konzert bieten. Für die rund 50 Nachwuchssänger war dies eine willkommene Generalprobe für den Chorwettbewerb des Landkreises Calw im Landratsamt.

Das Konzert bildete den Rahmen für eine Spendenübergabe: Helmut Wagner, Geschäftsführer des Fördervereins ObenAuf, überreichte einen Scheck über 2100 Euro, die der musikalischen Arbeit mit Ganztagsschülern in Sulz sowie dem Instrumentkarussell und dem WARD-Projekt an der Grundschule Wildberg/Effringen zugute kommen sollen.

Das Konzert habe gezeigt, dass die Kooperationen zwischen Musikschule Wildberg und der Grundschule Sulz/Gültlingen doch erheblich zur Grundmusikalisierung der Schüler beitragen, so Petra Roderburg-Eimann. Dass sie sich über schulische Angebote mit Musik beschäftigen, habe manche Schüler dazu bewegt, auch über den Schulunterricht hinaus ein Instrument zu erlernen.

Die Grundschüler aus Sulz und Gültlingen nutzten darüber hinaus die Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer drei Projekttage zu präsentieren. Eine Gruppe – der Akrobatik-Workshop – steuerte sogar einen Auftritt zum Konzertprogramm bei. Zwei Gruppen beschäftigten sich mit Laubsägearbeiten, die künftig die heimischen Gärten schmücken werden, andere erlernten Zaubertricks oder studierten einen rhythmischen Cup-Song ein. Gut acht Kilometer am Tag wanderten die Schüler, die Grenzsteine auf Sulzer Gemarkung aufsuchten, und andere fanden im Zuge ihrer Experimente Erstaunliches über Lebensmittel heraus oder modellierten Figuren aus Pappmaschee. Ein weiteres Projekt diente der Verschönerung des Sulzer Schulhofs: Die Teilnehmer bemalten den Zaun und pinselten Spielfelder auf den Boden.

Die Projekttage finden einmal pro Schuljahr statt. "Uns ist es wichtig, dass die Schüler am Ende etwas haben, das sie vorzeigen können", betont Schulleiterin Heike Müller. Die Gruppen seien sowohl klassen- als auch jahrgangsübergreifend besetzt gewesen: "Dabei lernen sich die Schüler über den Klassenverband hinaus kennen, jüngere können von älteren lernen, und die älteren helfen gerne."