Tanja Sterz (im Hintergrund) hatte ein großes Kosmetik-Sortiment mitgebracht, so dass die Mädchen aus dem Vollen schöpfen konnten. Foto: Schneeberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Tanja Sterz steht Ferienprogramm-Teilnehmerinnen mit Rat, Tat und einer Menge Fachwissen zur Seite

Von Viktoria Schneeberg

Wildberg. Tanja Sterz vom Friseursalon Süsser weiß genau, welcher Lidschatten zu welcher Augenfarbe passt oder wie man glatte Haare in eine lockige Mähne verwandelt. Teilnehmerinnen des Wildberger Ferienprogramms konnten jetzt im Jugendtreff auf diesem Gebiet neue Erfahrungen sammeln.

Sieben Mädchen zwischen zehn und 14 Jahren ließen sich vom Angebot, im Rahmen des städtischen Ferienprogramms von Friseurmeisterin Tanja Sterz mehr über Make-up und Frisuren zu erfahren, in den Wildberger Jugendtreff locken. Die meisten hatten zuvor noch keine oder nur wenig Erfahrung mit der Materie gemacht und wollten dies nun ändern.

Gemeinsam inspizierten die jungen Damen das riesige Angebot an Schminkutensilien, das Sterz mitgebracht hat. Dabei gab es gleich erste Informationen, was möglich ist, wie man es richtig aufträgt und auf was man dabei achten sollte. Die elfjährige Luisa sagte anschließend: "Jetzt weiß ich, wie genau das mit der Wimperntusche geht."

Schnell fanden die Mädchen Spaß am Ausprobieren. Manches trugen sie selbst auf, bei anderem ließen sie sich von einer Freundin oder Tanja Sterz helfen. Wenn es missfiel, schminkten sie sich kurzerhand wieder ab und probierten etwas Neues aus.

"Tanja hat alles mitgebracht, was Spaß machen kann", erklärte Stadtjugendpflegerin Annika Schüle. So konnte jede von ihnen passendes Puder, schönen Lidschatten und kräftigen Lippenstift finden, mit dem sie zufrieden sein konnten. Die Teilnehmerinnen blieben dabei aber selbstkritisch. "So würde ich niemals in die Schule gehen", betonte eins der Mädchen beim Blick in den Spiegel. Annika Schüle gefällt diese Einstellung, schließlich will sie niemanden dazu animieren, sich in diesem Alter schon zu schminken. Das Hauptaugenmerk soll eher darauf liegen zu zeigen, welche Möglichkeiten es überhaupt gibt und wie man sich so schminken kann, dass es frisch und natürlich aussieht – denn: "Wer zeigt einem sonst, wie es richtig geht?"

Die Teilnehmerin Letizia hat zwar schon öfters informative Schminkvideos angesehen, konnte hier aber dennoch viel Neues lernen. In Zukunft möchte sie sich dennoch nicht so stark schminken wie an diesem Nachmittag. "Vielleicht nur mit Wimperntusche", sagte die Zehnjährige. Luisa ergänzte: "Oder auf einer Hochzeit."

Doch auch die Frisuren sollten an diesem Nachmittag nicht vernachlässigt werden. Die meisten wollten sich wilde Locken machen lassen. Annika Schüle bereitete zwei Mädchen mit schönen Flechtfrisuren eine Freude. "Das Haarstyling hat mir am besten gefallen", erzählte die elfjährige Emeli abschließend. "Das Make-up deckt nur, aber mit den Haaren sieht man ganz anders aus."

Einig waren sich die Mädchen, dass sich der Nachmittag gelohnt hat und sie das Angebot gerne erneut wahrnehmen würden. Annika Schüle freute sich sehr über die Begeisterung der Mädchen. Außerdem findet sie gut, dass so auch mal Kinder und Jugendliche in den Jugendtreff kommen, die ihn bis dahin nicht aufgesucht haben, jetzt aber Gefallen daran gefunden haben.

Als Erinnerung hat Tanja Sterz den Mädchen Kulturbeutel mit Schminktipps, einem Gutschein und kleinen Probeflaschen geschenkt. Außerdem sind die üblichen Angebote des Jugendtreffs gerne genutzt worden, ehe die Mädchen wieder abgeholt und von ihren Eltern bewundert werden konnten.