Die Gäste des Sulzer Schwarzwaldvereins ließen es sich schmecken. Viele blieben bis zum frühen Abend. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Schwarzwaldverein: Andrang beim Waldfest auf dem Sulzer Eck ist gewaltig / Helfer spenden 50 Kuchen

Wildberg-Sulz. Am Sulzer Eck herrschte reges Treiben: Hunderte Stimmen drangen durch die Bäume, begleitet vom Duft der traditionellen Schlachtplatte.

Wildberg-Sulz. Seit nunmehr mehr als 30 Jahren wandern am letzten Augustwochenende zahlreiche Besucher zum Sulzer Eck. Dort werden sie mit offenen Armen empfangen – von der Sulzer Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins. Die Wandersleute bewirten bei ihrem Waldfest jährlich etwa 800 Personen. Jetzt war es wieder einmal soweit: Besteck klirrte, Eiswaffeln gingen von Hand zu Hand und Getränke flossen in Strömen bei derart heißen Temperaturen.

Etwa 50 Helfer waren beim Waldfest im Einsatz, einige davon als Backfrauen. Denn traditionell ist an diesem Tag auch das selbst gebackene Steinofenbrot aus dem örtlichen Backhaus. Bis vor zwei Jahren konnten einige Laibe hiervon beim Waldfest gekauft werden, doch das Arbeitspensum sei zu viel geworden, so Schriftführerin Waltraud Borkhart.

Deswegen fanden Backtag und Waldfest in diesem Jahr zum zweiten Mal getrennt statt – mit gleichbleibendem Erfolg wie in den Vorjahren. 257 Laibe verließen Ende Juni das Backhaus. "Da bleibt nichts übrig", freute sich Borkhart. Etwa 50 weitere Brote wurden beim Waldfest ausgegeben.

Ein paar Scheiben davon gehören zur beliebten Schlachtplatte mit Leberwurst, Bauchfleisch und Sauerkraut. Sie ist einer der Gründe, aus dem so viele Menschen jedes Jahr zum Sulzer Eck wandern und dort mehrere Stunden in idyllischer Natur verbringen. Im Schatten von Zelten und Pavillons geschützt, genossen die Besucher sichtlich das gute Wetter und die Chance zu gemütlichen Gesprächen.

Zum Nachtisch lockte ein Buffet mit rund 50 Kuchen – alle von Hobbykonditoren aus der Bevölkerung gespendet. Für Abkühlung sorgte das Eis vom Haselstaller Hof. Seit ein paar Jahren sind Ursula und Traugott aus Gültlingen mit einem Stand beim Waldfest dabei. Dieses Jahr hatten sie sechs Eissorten anzubieten – alle mit Milch vom eigenen Hof selbst gemacht.

Erst gegen Abend leerten sich die Tische, und die Hocketsenbesucher machten sich langsam auf den Heimweg – satt und zufrieden dank deftiger Hausmannskost.