Zu den "Lompabällen" der Wildberger Narrenzunft waren Hästräger aus nah und fern angereist. Foto: Stadler

Rund 120 Zünfte geben sich die Ehre. "Black Roses" eröffnen ersten Abend.

Wildberg - Ausgelassene Partystimmung, mitreißende Gugga-Musik, eine Halle voller bunter Hästräger und viel Bühnenshow bestimmten das Bild in der Schönbronner Halle beim zweitägigen "Lompaball" der Narrenzunft Wildberg.

Während der erste Abend ausschließlich den Hästrägern vorbehalten war, tummelten sich am zweiten Abend der Wildberger Fasnetsveranstaltung in Halle und Zelt auch Anhänger der fünften Jahreszeit, die keiner Zunft angehören.

Zugesagt hatten etwa 120 Zünfte, die mit Bussen aus dem ganzen Land zum Mitfeiern angereist waren, darunter Gugga-Musiker, Brauchtumstanzgruppen und Tanzschulen mit Auftritten beim Kinderfasching.

Die "Black Roses", eine Tanzgruppe des TSV Waldenbuch, eröffnete den ersten Abend mit viel Elan auf der Bühne in der Schönbronner Halle. Die Anmoderation der Showteile übernahm Zunftmeisterin Simone Hallabrin.

Gute Stimmung mit fetziger Gugga-Musik verbreiteten nicht nur die "Eda-Fetzer" aus Ehningen und die "Oldstyle Gugga" aus Aidlingen, die mit ihrer Blasmusik und den passenden Trommelklängen in ihren "Iceman-Kostümen" ein optischer und akustischer Leckerbissen waren. Mit "I will survive" brachten sie die Gäste samt Halle zum Schwingen.

Da konnte es so manch einem Hästräger heiß werden, und eine Welle der Abkühlung Suchenden machte sich auf dem Weg zum benachbarten Barzelt, der durchs Freie führte und zumindest für ein paar Augenblicke frische Luft versprach, bevor dort die zahlreichen Anhänger des blauen Dunstes ihrem Laster frönen konnten.

Eng ging’s zu, nicht nur im Zelt, auch in der gut gefüllten Halle, die von der Wildberger Narrenzunft bestens auf die zwei Fasnetsabende vorbereitet war. Der komplette Hallenboden war mit Schutzauflagen ausgekleidet, und der gesamte Raum passend zum Ball mit Wäscheleinen dekoriert. Für Kinder gab‘s am zweiten Tag eine eigene Nachmittags veranstaltung.

Die 1992 gegründete Narrenzunft mit Grabenteufeln, Wildhexen und Wildbis hat mit ihren rund 45 Aktiven, die alle zusammen geholfen haben, zwei Tage lang Wildberg in gute Laune versetzt und viele befreundete Fasnetsvereinigungen von Nah und Fern. Mit viel Engagement organisierten die Mitglieder fast alles selbst und, da sind sich die Vorsitzenden Andrea Volgger und Dennis Rabinsky einig, es helfen wirklich alle mit, egal ob beim Aufbau und der Dekoration, der Bewirtung oder der Einlasskontrolle, die von einem Security-Team unterstützt wurde.

Die leicht eingedämpfte Anzahl der Gastauftritte ließ den Gästen genügend Raum, um bei fetziger Party- und Stimmungsmusik ordentlich abzufeiern, zumindest solange, bis die Busse die Delegationen der Hästräger wieder zurück in ihre Heimatorte brachten.