Der Technische Ausschuss gab grünes Licht für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des neuen Bauhofs. Foto: M. Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausschuss für Solaranlage und mehr Asphalt

Von Martin Bernklau

Widberg. Im Effringer Tal wird eifrig gebaut. Der Wildberger Gemeinderat hat sich für den neuen Baubetriebshof einen klaren Kostenrahmen gesetzt: vier Millionen Euro. Der Technische Ausschuss beriet in seiner jüngsten Sitzung aber doch über zwei Ergänzungen. Es geht dabei um die komplette Asphaltierung der Fahrflächen und um eine Solaranlage auf dem Dach.

Alles sollte an einem Ort sein, die Lager etwa fürs winterliche Streusalz genauso wie für Material, das seltener gebraucht wird. Für diese Nebenflächen zum südlichen Hang und zum Feuerwehrhaus hin hatten die Planungen geschotterte Wege vorgesehen. Nun aber könnten die Betonarbeiten der Baufirma für die Stützwände und Überdachungen so ergänzt werden, dass gleich eine günstige Asphaltierung der gesamten Fläche möglich wird.

Bürgermeister Ulrich Bünger hatte das dem Technischen Auschuss vorgeschlagen – unter der Bedingung, das die Mehrkosten von rund 75 000 Euro aus außerplanmäßigen Erlösen von Grundstücksverkäufen und dem Verkauf des alten Bauhofgeländes "Im Kengel" aufgebracht werden können. Trotz einiger skeptisch-sparsamer Stimmen empfahl der Ausschuss die baldige Komplett-Asphaltierung mit großer Mehrheit.

Auch bei einem weiteren Vorhaben beim Bau von Baubetriebshof und städtischer Wasserversorgung gab es Gegenstimmen. Eine Photovoltaik-Anlage von 80 Kilowatt Nennleistung auf dem südlichen Dach hielten Bürgermeister Bünger und sein Bauamtschef Arthur Sadlers nach einem in Auftrag gegebenen Gutachten für eine "ökologisch und finanziell gute Sache".

Die Investitionen von rund 110 000 Euro wären nicht nur mit einem Sonderdarlehens-Programm günstig zu finanzieren, sondern führten je nach Einspeisevergütungen und ersparten Kosten für den direkt genutzten Strom dazu, dass sich die Investitionen auf absehbare Zeit amortisierten. "Das trägt sich von selbst", fasste der Bürgermeister zusammen. Die große Mehrheit sah das genauso.