Zahlreiche Festgäste feierten in der geräumigen Fahrzeughalle die Einweihung des neuen Wildberger Feuerwehrhauses. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Festakt zur Einweihung spricht Ziegler von einzigartigem Ereignis

Von Uwe Priestersbach

Wildberg. Von einer zweckbestimmten, zeitgemäßen und zukunftsorientierten Einrichtung sprach Gesamtwehrkommandant Eberhard Fiedler bei der offiziellen Einweihung des neuen Wildberger Feuerwehrhauses, die am Wochenende mit großem Programm gefeiert wurde.

Novum dabei: Mit dem Einzug ins neue Domizil war auch die Fusion der Abteilungen Wildberg, Effringen und Schönbronn zu einer schlagkräftigen Einheit verbunden. Kein Wunder war es da, dass Frank Rentschler als frisch gekürter Wildberger Abteilungskommandant bei der Begrüßung der zahlreichen Festgäste betonte: "Heute ist ein ganz wichtiger Tag für die Feuerwehr Wildberg."

Von einem zukunftsorientierten technischen Bauwerk, sprach Bürgermeister Ulrich Bünger und rief noch einmal die Bau-Historie in Erinnerung. So hatte die Feuerwehr 2005 ein erstes Konzept erstellt, das vom Gemeinderat mit seinem zentralen Standort für Feuerwehr und Bauhof einstimmig bestätigt wurde. Gleichzeitig habe die Feuerwehr mit Fingerspitzengefühl und sehr sorgfältig die Fusion vorbereitet – sich aber auch mit Sachverstand und Herzblut beim Neubau des Feuerwehrhauses eingebracht, betonte der Wildberger Rathauschef. Im Ergebnis sei nun ein echter Blickfang am Wildberger Ortseingang entstanden und zugleich eine Einrichtung für die Bevölkerung, um 365 Tage im Jahr Hilfe zu gewährleisten.

Das Feuerwehrhaus ist mit einer Nutzfläche von fast 1400 Quadratmetern von der Feuerwehr bezogen und voll funktionsfähig, so Architekt Rolf Kugel. Nach der Fertigstellung des benachbarten Bauhofs tritt zudem ein Synergieeffekt dank einer gemeinsam genutzten Pellets-Heizung ein. Ein Lob des Architekten gab es für die beteiligten Handwerker, die hier ihre fachliche Kompetenz unter Beweis stellen konnten.

Stadtbrandmeister Eberhard Fiedler erinnerte an den Erwerb des ehemaligen Gärtnereigeländes im Oberen Welzgraben, mit dem die Voraussetzungen für den neuen Standort der Feuerwehr geschaffen wurden. Nicht unerwähnt ließ er ebenso die großen Anstrengungen bei der Umorganisation der Wildberger Gesamtwehr, die in großer Gemeinsamkeit und Harmonie vollzogen wurde.

Mit Blick auf die vielen Herausforderungen unterstrich der Kommandant die erstklassige Zusammenarbeit aller Beteiligten. Und auch die Feuerwehr selbst erbrachte neben einer Vielzahl von Sitzungen und Terminen enorme praktische Eigenleistungen von 1327 Arbeitsstunden. Vor diesem Hintergrund sprach Eberhard Fiedler von einer echten Erfolgsgeschichte.

Als urgesellschaftliche Kraft zum Schutz der Bürger bezeichnete der Erste Landesbeamte Frank Wiehe die Feuerwehren. Die Neubaulösung mit der Zusammenlegung dreier Wehren ist in seinen Augen zukunftsweisend. "Das spricht für die Weitsicht der Feuerwehr in Wildberg", so der Landrat-Stellvertreter.

Für den Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide ging jetzt ein zehnjähriger Jakobsweg der Wildberger Feuerwehr zu Ende. Er hofft, dass sich die Feuerwehr in ihrem neuen Domizil zu Hause fühlt.

Für den Kreisverband der Feuerwehren sprach dessen Vorsitzender Klaus Ziegler von einem einmaligen Ereignis für die Feuerwehrwehrangehörigen der Schäferlaufstadt. Mit dem neuen Gebäude seien die besten Voraussetzungen für die Arbeit der Feuerwehr geschaffen.

"Das neue Feuerwehrhaus ist ein echtes Prachtstück geworden", meinte Pfarrer Michael Frey, als er das gelungene Werk zusammen mit Pfarrerin Lisbeth Sinner segnete.

Musikalisch wurde die Einweihungsfeier des neuen Magazins vom Spielmannszug aus Stammheim umrahmt.