Schwarzwald-Sprudel weiht 6000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau ein

Von Matthias Buchner

Wildberg-Sulz. Mit einer Feierstunde weihte die Schwarzwald-Sprudel GmbH am Standort Sulz ihre neue, 6000 Quadratmeter umfassende Zelthalle ein. Baubeginn war Anfang Mai.

Duschan Gert von der Geschäftsleitung des Unternehmens mit Betrieben in Sulz und Griesbach war rundum zufrieden – mit der Entwicklung des Unternehmens und der Marke Vitrex; ebenso wie mit dem viereinhalbmonatigen Bauverlauf der Zelthalle, die das Firmengebäude an der Sulzer Wasenstraße erweitert. Den Bauantrag hatte Schwarzwald Sprudel im Januar gestellt, im Mai war Baubeginn, "und am 11. August haben wir die erste Palette in die neue Halle gestellt", fasste Gert zu Beginn der Feierstunde mit geladenen Gästen zusammen.

Die neue Halle bietet Lagerkapazität für sechs Millionen Flaschen, die dort der Abholung oder der Freigabe durch das Qualitätsmanagement harren.

"Uns war wichtig, dass das Gebäude vor dem Winter fertig wird", erklärte Gert und dankte der Stadt Wildberg, dem Landratsamt Calw und den Mitarbeitern der Bauunternehmung Köhler: "Mir ist durchaus klar, dass so etwas sonst länger dauert." Besonders hob er das gute Verhältnis zwischen Geschäftsleitung, Betriebsrat und Mitarbeitern hervor – in seinen Augen eine wesentliche Grundlage für den Erfolg des Unternehmens.

Duschan Gert unternahm auch einen kurzen Ausflug in die Geschichte des Standorts Sulz. Firmengründer Josef Huber habe bereits in den 80er-Jahren Quellen in Wildberg untersuchen lassen. Im Mai 2002 war Grundsteinlegung für das Firmengebäude, ein gutes Jahr später wurden die ersten Flaschen befüllt. 2007 stieg Edeka Südwest als Gesellschafter bei dem in Turbulenzen geratenen Unternehmen ein.

2009 wurde eine zweite Abfüllanlage installiert. Die Marke Vitrex, mit 3,6 Millionen Flaschen pro Jahr gestartet, werde 2014 bundesweit einen Absatz von 90 Millionen Flaschen erreichen, erläuterte Gert.

In Sulz beschäftigt Schwarzwald-Sprudel 58 Mitarbeiter in drei Schichten. Vier davon seien ausschließlich für die Qualitätskontrolle zuständig und würden pro Jahr rund 8000 Kontrollen vornehmen, erklärte Gert. Er schloss mit einem dicken Lob an Betriebsleiter Bernhard Griesau: "Er hat den Bau neben dem Alltagsgeschäft her alleine gesteuert".

Rainer Huber, Geschäftsführer von Edeka Südwest, ging auf die Entwicklung der Schwarzwald-Sprudel GmbH während der vergangenen sieben Jahre ein. 2007 habe Edeka das Ruder übernommen, 2013 machte das Unternehmen einen Umsatz von 42 Millionen Euro und füllte knapp 270 Millionen Liter ab. Duschan Gert und seinen Mitarbeitern wünschte er "einen guten Lauf, stets ausreichend Wasser und dass die Maschinen laufen". Abschließend erteilte er einen klaren Auftrag: "Weiter so!"

Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger erinnerte an "die nicht ganz einfache Zeit", die 2007 schließlich zum Einstieg von Edeka Südwest geführt habe. Es habe ihn beeindruckt, mit welcher Konsequenz und Fairness der neue Gesellschafter vorgegangen sei – "die damalige Situation hätte sich auch ganz anders ausnutzen lassen". Der Schultes wünscht dem Unternehmen Erfolg und sich und der Stadt Wildberg weiterhin eine gute Partnerschaft mit de m Schwarzwald Sprudel.

Nach einem kleinen Imbiss führten Duschan Gert und Bernhard Griesau die Gäste durch den Betrieb und belegten dabei die Aussage, die Gert zu Beginn der Feierstunde gemacht hatte: "Hier passiert etwas Spannendes – es wird nicht nur Quellwasser in Flaschen gefüllt."