Bei der Wildberger Stadtolympiade lernen die Ferienprogramm-Teilnehmer ihren Heimatort kennen

Von Viktoria Schneeberg

Wildberg. Die Wildberger "Stadtolympiade" bot den Teilnehmern Gelegenheit, die Schäferlaufstadt besser kennenzulernen. Im Rahmen des Ferienprogramms mussten verschiedene Stationen abgeklappert und Fragen dazu beantwortet werden. Schnelligkeit und Geschick mussten in drei Disziplinen ebenfalls bewiesen werden. Die Besten durften sich über einen Rundflug freuen.

Bereits zum dritten Mal organisierten Stadtjugendpflegerin Annika Schüle und der Trägerverein für die Offene Jugendarbeit in Wildberg die Wildberger Stadtolympiade. Sechs Helfer bereiteten 15 Kindern einen spannenden Tag. Auftakt war bereits am Jugendtreff, dem Start- und Endpunkt. Dort durften die Acht- bis Elfjährigen die zahlreichen Angebote des Jugendtreffs auskosten, ehe sie in Dreiergruppen losgeschickt wurden. "Wegen der Hitze ist die Strecke verkürzt worden, ihr müsst keinen Berg rauf gehen", erklärte Annika Schüle vorab. Außerdem erinnerte sie die Teilnehmer daran, beim Überqueren der Straße aufzupassen und immer zusammen zu bleiben. Schließlich machten sich die Kinder im Abstand von jeweils zehn Minuten auf den Weg. Beim Beantworten der Fragen erfuhren die Kinder unter anderem, wann die Hirschbrücke errichtet worden ist oder wie viele Stufen die Treppe am Schäferlaufplatz hat.

Das Zählen der Stufen war für die neunjährige Anni die einfachste Station. Angemeldet hatte sie sich für die Stadtolympiade, weil die Sommerferien so lang sind und es schnell langweilig werden kann. Schwieriger war es, die Hirschbrücke oder das "Judenbad" zu finden. "Wir haben eine Frau und beim Bäcker danach gefragt", berichtet die neunjährige Lisa.

Für Langeweile war an diesem Nachmittag keine Zeit, denn in der Klosteranlage warteten bereits drei sportliche Stationen auf die Teilnehmer. "Der Eierlauf hat mir am meisten Spaß gemacht", erklärte die elfjährige Selina, nachdem sie alle Disziplinen gemeistert hatte. An der zweiten Station, dem Dosenwerfen, wurden die heruntergefallenden Dosen notiert. Zum Schluss musste noch mit dem Cityroller in möglichst kurzer Zeit ein Slalomparcours durchfahren werden. Anschließend konnten die Jungen und Mädchen sich wieder auf den Rückweg zum Jugendtreff machen.

Dort warteten bereits Wassermelonen und Getränke auf die Kinder. "Die kommen bestimmt dehydriert wieder hier an", hat Annika Schüle schon zu Beginn gescherzt. Für reichlich Getränke hatten die Veranstalter bei den hohen Temperaturen aber selbstverständlich auch unterwegs an den Station gesorgt.

Die Kinder konnten nicht nur im Jugendtreff reden und spielen, sondern anschließend auch gemeinsam grillen. Zudem wurde die Gewinnergruppe ausgewertet. Berndt Lupke nimmt diese auf einen Rundflug mit. Es hat sich für die Kinder also gelohnt, trotz der Hitze alles zu geben.

Annika Schüle und der Trägerverein für die Offene Jugendarbeit in Wildberg erhoffen sich von einem Angebot wie diesem, die Kinder an den Jugendtreff heranführen und Kontakt aufbauen zu können. "So können auch die Jüngeren den Jugendtreff kennenlernen, sich hier unterhalten und spielen", sagte Ursula Schneider vom Trägerverein.