Schon beim ersten Spatenstich für den Bauhof-Neubau wurde eine Menge Erdreich bewegt. Foto: Bernklau Foto: Schwarzwälder-Bote

Spatenstich für den vier Millionen Euro teuren Neubau des Wildberger Baubetriebshofs / Bis Oktober 2016 fertig

Von Sebastian Bernklau

Wildberg. Die Kleinteiligkeit wird beim Wildberger Bauhof bald der Vergangenheit angehören. Für vier Millionen Euro bekommt er einen neuen zentralen Baubetriebshof, in dem er auch die Städtische Wasserversorgung aufnimmt. Mit dem jetzt erfolgten Spatenstich können die eigentlichen Bauarbeiten beginnen.

Der Gedanke an einen neuen Bauhof existiert bei der Stadt Wildberg schon viele Jahre. Nachdem man schließlich den Entschluss für einen Neubau gefasst hatte, ging es an die Planung des Gebäudes. "Dabei haben die Bauhofmitarbeiter so manche Idee miteingebracht", berichtete Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger unmittelbar vor dem Spatenstich für den Neubau nicht ohne Stolz.

Den Antraggenau zur rechtenZeit gestellt

Vor vielen Gästen ließ der Schultes auf dem Platz vor dem neuen Feuerwehrgebäude bei strahlendem Sonnenschein die bisherige Geschichte des Bauhof-Neubaus Revue passieren und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass zwischen Bauantrag (März 2012) und Genehmigung (August 2012) noch nicht einmal ein halbes Jahr gelegen habe.

Auch bei der Finanzierung sei alles bestens gelaufen, sagte Bünger. Man habe genau zur richtigen Zeit Mittel aus dem Ausgleichsstock beantragt. Da die Zeiten schlecht waren und nur wenige Anträge beim Land eingingen, sei es gelungen, einen ungewöhnlich hohen Zuschuss an Land zu ziehen: 1,7 Millionen Euro. Somit muss die Stadt selbst 2,3 Millionen Euro berappen. Und an diese Zahlen müssen sich alle Beteiligten halten, denn der Gemeinderat hat die Gesamtkosten des Bauprojekts auf vier Millionen Euro gedeckelt.

Im März 2014 fiel dann im Gemeinderat die Entscheidung, nach dem Abschluss der Arbeiten am Feuerwehrmagazin sofort den Bau des Baubetriebshofs in Angriff zu nehmen.

Projekt setztauch Impulse für dieStadtentwicklung

Wie Bünger zum Schluss seiner Ausführungen betonte, wird das Vorhaben auch für die Stadtentwicklung Impulse setzen, denn: "Mit dem neuen Betriebshof werden so manche alte Gebäude in den Ortsmitten frei", so Bürgermeister Ulrich Bünger. Für die gelte es nun, eine neue Nutzung zu finden.

Nachdem Joachim Bley, Dezernatsleiter im Calwer Landratsamt, in seinem Grußwort in Vertretung des Landrats die wichtige Arbeit der Bauhofmitarbeiter hervorgehoben hatte, schritt eine große Zahl der am Bau Beteiligten – vom Bauunternehmer bis zum Architekten und Bauhofchef – zu einen in der Nähe stehenden Bagger und gab dort mittels ein paar kräftigen Spatenstichen das Startsignal für die Bauarbeiten, die bis Oktober 2016 abgeschlossen sein sollen.