Siegfried Herter möchte sich im Gemeinderat unter anderem für die innerörtliche Entwicklung Schönbronns einsetzen. Foto: Bacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Siegfried Herter will sich als Stadtrat für innerörtliche Entwicklung und erneuerbare Energien stark machen

Von Nicole Bacher

Wildberg. Der neue Gemeinderat und seine Ausschüsse haben sich bereits konstituiert, nach Ende der Sommerpause beginnt nun die eigentliche Arbeit der Gremien. Derweil finden sich die acht neu gewählten Stadträte in ihren Rollen zurecht. So auch Siegfried Herter von der CDU, der seit Juli das Amt des Stadtrats ausübt. Ein Neuling in Sachen Kommunalpolitik ist der Schönbronner aber definitiv nicht.

Selbstständiger Malermeister, stellvertretender Kreishandwerksmeister, Obermeister der Malerinnung Calw, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Wildberg und passives Mitglied in einigen Wildberger Vereinen: Eigentlich hat der zweifache Familienvater Siegfried Herter genug zu tun. Dennoch – das politische Engagement darf in seinem Leben nicht fehlen.

Schon mit Mitte 20 begann der gebürtige Schönbronner seine "Karriere" in der Wildberger Kommunalpolitik, damals noch für die Freien Wähler im Schönbronner Ortschaftsrat. Zur gleichen Zeit etwa, im Alter von 25 Jahren, machte Herter sich mit Malerlehre und Fachwirtabschluss in der Tasche selbstständig, worauf der inzwischen 52-Jährige sehr stolz ist. Heute beschäftigt er fünf Mitarbeiter in seinem Betrieb im Heimatort.

Nach einigen Jahren im Ortschaftsrat wollte Herter sich dann intensiver für die bürgerlichen Interessen einsetzen und an kommunalen Entscheidungen enger beteiligt sein, weshalb er auf der Liste der Freien Wähler immer wieder für den Gemeinderat kandidierte. Doch gewählt wurde der Malermeister erst nach einem Parteiwechsel vor der diesjährigen Kommunalwahl. Herter kandidierte erstmals für die Christdemokraten und schaffte prompt den Einzug ins Gremium.

Bei den neuen Fraktionskollegen fühlt sich der frischgebackenen Stadtrat wohl, aber auf Kommunalebene sei die Parteizugehörigkeit an sich nicht unbedingt ausschlaggebend, findet Herter. Am wichtigsten sei es immerhin, die Interessen der Wildberger Bürger zu vertreten. Und das möchte der Hobbykoch und Hobbygärtner in seinem neuen Ehrenamt ausgiebig tun, auch trotz seiner vielen beruflichen Pflichten. Denn durch seine Selbstständigkeit habe Herter vor allem eines gelernt: Mit Stress gut zurechtzukommen.

Im Wildberger Gemeinderat ist Herter nun Mitglied im Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuss, im Umlegungsausschuss und im Kindergartenausschuss Schönbronn. Von der bevorstehenden Legislaturperiode erhofft sich der 52-Jährige vor allem ein Vorankommen in Sachen Innenortsentwicklung Schönbronn und eine bessere Haushaltsgestaltung, so dass der Wildberger Haushalt auch zukünftig finanziell auf einem konstanten Niveau bleibt. Ein weiteres Thema, das dem Neu-Stadtrat am Herzen liegt, ist der Einsatz von regenerativen Energien. Im Vergleich zu umliegenden Gemeinden, wie beispielsweise Ebhausen und Altensteig, habe Wildberg im Bereich Energiekonzept aufzuholen. Dafür möchte Herter sich in Zukunft einsetzen.