Viele spannende Diskussionen gab es bei der Regionalkonferenz des Schwarzwaldvereins in der Gültlinger Halle. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Weichenstellung: Mitglieder des Schwarzwaldvereins sammeln in Regionalkonferenz in Gültlingen Ideen für die Neuausrichtung

Die Neuausrichtung des Schwarzwaldvereins und seinen Ortsgruppen ging am Wochenende mit einer weiteren Regionalkonferenz, dieses Mal in Gültlingen, in die vierte Runde.

Wildberg-Gültlingen. Unter dem Motto "Schwarzwaldverein 2030" steht der Zukunftsprozess des Schwarzwaldvereins. Damit sollen die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des 152 Jahre alten Traditionsvereins gestellt werden. In der Gültlinger Halle fand am Wochenende die vierte von fünf Regionalkonferenzen statt, mit denen der Hauptverein mit Sitz in Freiburg die Mitglieder in den 220 Ortsgruppen an der Neuausrichtung beteiligt.

Die rund 100 Teilnehmer kamen an Tischen zu verschiedenen Schwerpunktthemen ins Gespräch. Ziel dieser von Organisationsberater Martin Müller aus Stuttgart veranstalteten, dezentralen Tagungsform ist es, ein breites Meinungsbild zu den zukünftigen Strukturen und Angebotsformen zu erhalten.

Neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen

"Hier wird konstruktiv und hochmotiviert an der Zukunft des Schwarzwaldvereins gearbeitet", machte Präsident Georg Keller deutlich. So gehe es in den Regionalkonferenzen darum, "den Zug aufs richtige Gleis zu setzen" – und eben um die Zukunftsfähigkeit des Schwarzwaldvereins.

Gleichzeitig betonte der Präsident: "Wir veranstalten hier kein Wunschkonzert. Aber es geht darum, Ideen zu sammeln". Diese Ideen und Anregungen aus den Ortsgruppen sollen dann in den Entwicklungsprozess mit einfließen. Damit will sich der gesamte Verein in den kommenden Jahren auf neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen, sinkende Mitgliederzahlen und das veränderte Freizeitverhalten der Menschen einstellen.

Als wiederkehrendes Thema wurde an Tischen vor allem die Notwendigkeit formuliert, dass der Schwarzwaldverein durch eine Qualifizierung seines Angebotes, eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit und die Öffnung für neue Zielgruppen sein Image verbessern und für neue Mitglieder attraktiver werden müsse. Angedacht wurden unter anderem Touren für sportlich anspruchsvollere Wanderer. Intern wurde eine stärkere Vernetzung zwischen den Ortsgruppen und dem Dachverband sowie eine effektivere Kommunikation gefordert, die nicht nur die Funktionsträger, sondern alle Mitglieder erreicht.

Quasi in der Rolle des Gastgebers stand Albrecht Bacher als Bezirksvorsitzender und Vorsitzender der Gültlinger Ortsgruppe. "Es ist mal interessant, andere Meinungen zu hören", sprach er von einer guten Gelegenheit, um Ideen zu sammeln.