Der Gültlinger Ortskern ist ins Landessanierungsprogramm aufgenommen worden. Die genaue Abgrenzung müssen Ortschafts- und Stadträte noch festlegen. Archiv-Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesförderung: Zuschüsse auch für private Projekte möglich

Wildberg. Eine gute Nachricht erreichte Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger: Die Stadt Wildberg ist mit dem Stadtteil Gültlingen ins Landessanierungsprogamm aufgenommen worden. Dies bedeutet einen ersten Förderrahmen von eineinhalb Millionen Euro und eine damit verbundene Finanzhilfe von 900 000 Euro.

Nachdem der Stadtteil Wildberg abgerechnet ist, bemühte sich die Stadt um Aufnahme des Stadtteil Gültlingen. Über das Sanierungsprogramm soll der historische Kern beziehungsweise Altort zukunftsfähig entwickelt werden. Dazu gehört auch eine mögliche Mehrfachnutzung des Rathauses als Bürgerhaus.

Das bedeutet auch, dass die Stadt in diesem Zuge private Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen an Wohngebäuden fördern kann. Wenn man sich am abgeschlossenen Programm für den Stadtteil Wildberg orientiert, dann würde das einen Zuschuss in Höhe von 25 Prozent auf die förderfähigen Kosten bedeuten, ganz abgesehen von den steuerlichen Vorteilen. Ein Nebeneffekt ist, dass damit auch Aufträge für die heimischen Handwerker generiert werden.

Um aber tatsächlich in den Genuss der Mittel des Landes Baden-Württemberg zu kommen, muss erst einmal viel vorbereitet werden: Man muss einen Sanierungsträger beauftragen, die Sanierungsziele anhand konkreter Projekte endgültig festlegen, eine Satzung für das Sanierungsgebiet beschließen, die die genaue Abgrenzung regelt, Fördermöglichkeiten für private Gebäude ermitteln und vieles mehr erledigen.

Der Verwaltung, dem Gemeinderat und dem Ortschaftsrat Gültlingen dürfte es in den nächsten Wochen nicht langweilig werden.