Im Gültlinger Baugebiet "Röte II" wird fleißig gearbeitet – das bringt Geld in die Stadtkasse. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Ortschaftsrat Gültlingen befasst sich mit Wildberger Haushaltsplan / Förderantrag für Ortskernsanierung in Arbeit

Von Jacqueline Geisel

Wildberg-Gültlingen. Die Haushaltsplanung für dieses Jahr sieht für Gültlingen fast nur noch das Beenden laufender Projekte vor. Doch der Ortschaftsrat richtet sein Augenmerk bereits auf die kommenden Jahre und die mögliche Ortskrensanierung.

Der Ortschaftsrat bekam in seiner jüngsten Sitzung Gelegenheit, sich zur diesjährigen Haushaltsplanung zu äußern. Die größte Gültlingen betreffende Position sind die Arbeiten am Hochbehälter auf der Haibe, von wo neue Wasserleitungen zum Lerchenberg gelegt werden. Die gesamte Maßnahme kostet 504 000 Euro, wobei eine Hälfte im vergangenen Jahr anfiel, eine in diesem. Die diesjährige Maßnahme wird außerdem mit 135 000 Euro bezuschusst.

Bereits abgeschlossen, aber noch mit einem Restaufwand von 2500 Euro im Haushalt vermerkt, ist der Einbau einer neuen Lautsprecheranlage in der Mehrzweckhalle. Außerdem fallen jährlich Kosten für neue Einrichtungsgegenstände in der Grundschule und den zwei Kindergartengebäuden an. Hier sind für die Grundschule 5000 Euro, für den Kindergarten 6000 Euro veranschlagt.

Etwas kräftiger zu Buche schlägt die Sicherung der Grundschulgebäude in Sulz und Gültlingen. Für 70 000 Euro sollen die Türen so umgerüstet werden, dass sie sich bei Gefahr von innen ohne Schlüssel verriegeln lassen. Von außen hingegen können die Türen nur mit einem Schlüssel wieder geöffnet werden.

Im Bereich Wege und Straßen sollen 5000 Euro in die Instandsetzung der Feldwege und Entwässerungsgräben auf dem Kapf fließen. Für die Ortsdurchfahrt im Bereich Ortseingang von Wildberg her bis auf Höhe der Abzweigung in Richtung Gechingen soll die Sanierung der Abwasserkanäle geplant werden. Dafür fallen Kosten in Höhe von 50 000 Euro an. Die eigentliche Umsetzung ist nicht für dieses Jahr geplant.

Einen großen Betrag an Einnahmen konnten die Gültlinger allerdings auch verzeichnen: Das Neubaugebiet "Röte II" ergab einen Projektüberschuss von 800 000 Euro. Die Ortschaftsräte stimmten dem Haushaltsplan einstimmig zu.

Bereits im Auge, aber noch nicht im Haushalt, hat die Kommune außerdem die Innenentwicklung in Gültlingen. Dabei wolle man unter anderem gestalterische Maßnahmen in Angriff nehmen und das Ortsbild verbessern, so Ortsvorsteher Walter Baur. Konkrete Planungen liegen aber noch nicht vor. Für dieses Jahr soll erst einmal der Antrag auf Fördergelder aus dem so genannten Landessanierungsprogramm gestellt werden. Dieses Projekt sei mit großem Aufwand verbunden und werde sich über viele Jahre hinziehen, so Baur.