Der Gospelchor "Black & White" musste dem Wildberger Publikum etliche Zugaben gewähren, bevor er sein Konzert beenden durfte. Foto: Kosowska-Németh Foto: Schwarzwälder-Bote

"Black & White" aus Stuttgart gastiert in Wildbergs Martinskirche

Von Maria Kosowska-Németh Wildberg. In der Wildberger Martinskirche gastierte der Gospelchor "Black & White“ der Evangelischen Freikirchlichen Gemeinde Bethel-Kirche aus Stuttgart. Mit dem jährlichen Konzert schlossen die Sänger ihre mehrmonatige Arbeit ab.

Das große Ereignis wurde auch in technischer Hinsicht sorgfältig vorbereitet. Schon am Vortag sperrte die 25-köpfige Gesangsgruppe den gesamten Altarraum mit einem schwarzen Vorhang ab und baute davor eine Treppchenbühne auf. Mehrere Mikrophone und Lautsprecher sorgten für den guten Ton, ganze Batterien von Scheinwerfern beleuchteten den Auftrittsplatz. Sogar ein kleines Büffet gleich hinter der Kirchentür wartete auf die zahlreichen Besucher.

"Pro gloria Dei et bono publico" ("Zur Ehre Gottes und zum Wohle der Menschen") lautete vor 180 Jahren die Maxime der Gründer des deutschen Baptismus. Die Verehrung Gottes stand somit auch im Mittelpunkt des Wildberger Konzertes, dessen Programm ausschließlich Gospelsongs und Lobpreishymnen umfasste. Die Gäste aus Stuttgart legten viel Wert darauf, dem Publikum den geistlichen Inhalt näher zu bringen, daher wurde die deutsche Übersetzung der Liedtexte an die Wand projiziert.

Eine kleine Band unterstützte die Choristen mit den Grundakkorden des E-Piano und dem Schlagzeug-Rhythmus. Unter der Leitung von Elena Bautz und Inken Gitt sang, wippte und klatschte das "Black & White"-Ensemble aus vollem Herzen und steckte die Zuhörer prompt mit seiner Freude an. Das Publikum fand besonderen Gefallen an "His spirit ist here", "Holy, holy, holy" und dem oft wiederkehrenden "Hallelujah"-Refrain.

Auf dem Programm standen rund 20 Songs. Das große Repertoire, darunter viele Lieder, die sie bereits in den Gottesdiensten zu Gehör brachten, beherrschten die Choristen auswendig. Etliche Sänger präsentierten sich in Wildberg auch als Solisten, sie traten für ihren Auftritt direkt aus den Chorreihen heraus.

Die Zugabe-Rufe nach dem Freundschafts-Konzert untermauerten den Erfolg der Stuttgarter Gäste. Und ihr Adrenalinspiegel – wie eine junge Chordame verriet – zeigte noch lange den Höchststand an.