Empfang im Wildberger Rathaus: die stellvertretenden Bürgermeister Dieter Dannenmann und Gerhard Ostertag, Bürgermeister Ulrich Bünger, Botschafter Erines Otorbaev, Rosemarie Röhm-Frenzel, Vorsitzende des CDU-Stadtverbands, und Eberhardt Furthmüller, Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Empfang: Kirgisistans Botschafter Erines Otorbaev trägt sich ins goldene Buch der Stadt Wildberg ein

Besuch aus Zentralasien bereiste am Wochenende den Schwarzwald und schaute dabei in Wildberg vorbei. Botschafter Erines Otorbaev aus Kirgisistan zeigte sich begeistert von der Region.

Wildberg. "Das ist vielleicht die schönste Ecke Deutschlands", verkündete Erines Otorbaev im historischen Sitzungssaal des Wildberger Rathauses. Am Sonntag trug sich der kirgisische Botschafter dort im goldenen Buch der Stadt ein. "Wir sind begeistert von der Natur", erklärte er. "Es ist ein Privileg, hier zu wohnen und zu arbeiten."

In Empfang genommen wurde der Botschafter von einer fünfköpfigen Wildberger Delegation: Bürgermeister Ulrich Bünger, der den Staatsvertreter in Wildberg begrüßte und etwas über die Stadt erzählte, die stellvertretenden Bürgermeister Dieter Dannenmann und Gerhard Ostertag, Rosemarie Röhm-Frenzel, Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes, und Eberhardt Furthmüller, Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion. Begeistert zeigte sich Erines Otorbaev von der Stadtgeschichte und von der musikalischen Einlage. Anton Khananayev spielte ein spanisches Stück auf dem Marimbaphon.

Drei Tage war Otorbaev auf Einladung des jüngst wiedergewählten Bundestagsabgeordneten und Staatssekretärs Hans-Joachim Fuchtel im Schwarzwald unterwegs. Zu seinem Termin in Wildberg kam er direkt von einer Wanderung bei Bad Wildbad. "Wir waren richtig im Wald drin, auf einem Erlebnispfad", erzählte er lachend. "Es war sehr, sehr schön." Ein Erlebnis erwartete den Botschafter auch in Wildberg: Bei der Flugsportvereinigung Wächtersberg durfte er einen Rundflug über den Schwarzwald unternehmen.

"Ein Botschafter hat immer wenig Zeit und Möglichkeit, um unter die Leute zu kommen", erzählte Otorbaev. An seiner Schwarzwald-Exkursion habe ihm daher besonders die niederschwellige Möglichkeit gefallen, mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten und sie kennenzulernen. "Diese Gespräche bleiben mir im Herzen", war er sich sicher. Überhaupt nehme man "viele schöne Eindrücke mit."

Doch genoss die kirgisische Delegation nicht nur die Landschaft vor Ort. Auch ein Besuch bei einem Freudenstädter Unternehmen stand auf dem Plan, wie der Botschafter berichtete. Die Firma produziert Teile ihrer Photovoltaikanlagen in Kirgisistan. In gewisser Weise sei sein Besuch, so Otorbaev, auch ein Gegenbesuch für Angela Merkels Aufenthalt in Kirgisistan Mitte vergangenen Jahres.

"Es ist wichtig, dass wir nicht nur die großen Metropolen im Blick haben", betonte Bünger. Solche Besuche seien unglaublich wichtig, damit man sich kennenlernt. Der Bürgermeister versicherte: "Wir sind gerne Gastgeber."