Beim Verladen der gespendeten Hilfsgüter packte eine Gruppe von Eltern mit an. Foto: Roller Foto: Schwarzwälder-Bote

Eltern der Sulzer und Gültlinger Grundschüler schicken eine Menge Hilfsgüter für Kinderheime auf die Reise

Von Timo Roller

Wildberg-Sulz. Einen Lastwagen voller Hilfsgüter für bedürftige Kinder in Rumänien hat der Förderverein der Grundschulen Sulz und Gültlingen gesammelt. Bereits zum dritten Mal wurde eine solche Sammelaktion in Zusammenarbeit mit der "Hilfstransporte und Waisenhilfe e.V." mit Sitz in Mindersbach durchgeführt.

Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, den eigenen Hausstand zu "verschlanken": Jede Menge Kinderwagen, zu klein gewordene Fahrräder oder Spielzeuge und Kuscheltiere, die für den eigenen Nachwuchs an Reiz verloren hatten, wurden für die weitere Verwendung in Rumänien am Sulzer Schulhaus abgeliefert. Alte Schulranzen, gefüllt mit neuen Stiften und Heften, sowie schachtelweise Kleidung warten ebenfalls auf neue Besitzer. Lebensmittelspenden und ein Geldbetrag von 230 Euro für die entstehenden Transportkosten rundeten die Aktion des Fördervereins ab.

Heike Müller, Rektorin der beiden Grundschulen und zweite Vorsitzende im Förderverein, packte tatkräftig beim Einladen an und war begeistert über die große Menge an gespendeten Dingen. Vorsitzende Katrin Motzer freute sich, dass viele Eltern beim Einladen mithalfen. Und über das schöne Wetter, das die Sammel- und Verladeaktion im Freien ermöglichte.

Die Organisation "Hilfstransporte und Waisenhilfe e.V." fährt mit eigenen Fahrzeugen mehrere Kinderheime in Rumänien an und verteilt die gespendeten Gegenstände unmittelbar. So konnte Karin Wahr, die zum Vorstand des Mindersbacher Vereins gehört und zum Einladen mitgekommen war, auch sofort die Bedenken einer Mutter ausräumen, die Hilfsgüter könnten vielleicht in dunklen Kanälen verschwinden und weiterverkauft werden. Bei wiederholten Besuchen sehe man, dass alles in gutem Gebrauch sei und die anfängliche Freude bei den Kindern in nachhaltigem Nutzen aufgehe.