Hoch daher ging es in dem Lustspiel, das die Schneggabühne aufführte. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterhaltungsabend: Schneggabühne zeigt "Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkerkäs"

"Hangover" ist in Effringen angekommen, nur dass nicht bei einem Junggesellenabschied, sondern der Weihnachtsfeier des Musikvereins drei Männer zu tief ins Glas geschaut haben. Dafür erwarten sie einige Prügel ihrer Frauen.

Wildberg-Effringen. Was haben verheiratete Männer des Nachts im Zimmer der Dirigententochter zu suchen? Diese Frage stellt sich Vater Hugo Häberle ebenso wie die Filmriss-geplagten Männer selbst. Hinzu kommen die aufgebrachten Ehefrauen und die Zwillingsschwester der jungen Dame, die ihre Chance gekommen sieht, ein paar Euros von den Unglücklichen zu erpressen. Zu allem Überfluss beklagt sich Pfarrhaushälterin Eugenie noch über einen gestohlenen Stinkerkäs.

Die Schönbronner Halle bebte vor Gelächter

Wie der Streit der Eheleute ausgeht und was in der verhängnisvollen Nacht wirklich geschehen ist, erfuhren die Besucher des Unterhaltungsabends von VfB und Gesangverein Eintracht Effringen. Letzten Samstag und Sonntag bebte die Schönbronner Halle vor Gelächter, als die Schneggabühne das Lustspiel mit dem eingängigen Titel "Die unglaubliche Geschichte vom gestohlenen Stinkerkäs" zum Besten gab.

Die aus Angst vor ihren Frauen schließlich schier verrückten Männer spielten Werner Schnaible und Heiko Bihler. Die Ehefrauen höchstselbst stellten Birgit Ritz und Andrea Kübler dar. Marco Dürr war in der Rolle des Sohnemanns Frank zu sehen. Rita Benz mimte Pfarrhaushälterin Eugenie, Ernst Benz den Dirigenten des Musikvereins. Dessen Tochter, die sich als ihre Zwillingsschwester ausgab, spielte Melanie Schnaible. Als Regisseurin und Souffleuse war Heidi Friedrich im Einsatz. Für sie waren beide Aufführungen "extrem gut gelungen". Eintracht-Vorsitzender Werner Dengler schloss sich dem Fazit an und erweiterte es auf die insgesamt erfolgreiche Veranstaltung sowie die gute Resonanz seitens des Publikums.

Zur Einstimmung auf die Vorstellung sang der Eintrachtchor unter Leitung von Mirjam Scheider. Die Sängerinnen und Sänger gaben unter anderem das "Effringer Heimatlied" zum besten. Dessen Melodie stammt aus dem Jahr 1940, einen neuen Text hat ihm in diesem Jahr ein Mitglied des Gesangvereins verliehen. Das Publikum in der vollen Schönbronner Halle stimmte beim zweiten Durchgang begeistert mit ein.