Die Premiere ist geglückt: Erstmals hatte der Schwarzwaldverein Wildberg eine Band für ihr Herbstfest engagiert – und die Besucher waren begeistert. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Open Air: Schwarzwaldverein Wildberg ist mit der Resonanz zufrieden / Veranstaltungen gehen nahtlos ineinander über

Der Wildberger Schwarzwaldverein feierte den Herbst mit zahlreichen Besuchern und erstmals seit mehreren Jahren einem Bühnenprogramm. "Fifty Two" unterhielten die Gäste noch nach Festende.

Wildberg. Der Tag des offenen Denkmals beginnt für die Wildberger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins seit einigen Jahren mit einem Weißwurstfrühstück und Musik – bei der Bewirtung der Jazz-Matinee im Klosterhof. Das Herbstfest – als gemütliche Hocketse im Klosterhof – schloss sich an. So auch dieses Mal, jedoch mit einem entscheidenden Unterschied: Zum ersten Mal in den vergangenen Jahren hatte die Ortsgruppe eine Band geladen. Und die rockte das Herbstfest bis über das geplante Ende hinaus.

Die Coverband "Fifty Two" aus Neubulach und Umgebung nahm die Bühne und das Publikum für sich ein. Dorothee Hammann (Keyboard, Gesang), Achim Hörrmann (Bass, Gesang), Thomas Wick (Gitarre, Gesang) und Thomas Rothfuß (Schlagzeug) bewiesen, dass die Hits der 1960er bis 1980er Jahre noch lange nicht aus der Mode sind. Mit bekannten Songs wie Chubby Checkers "Let’s twist again", "Der Junge mit der Mundharmonika", "Hey Boss, ich brauch mehr Geld" und "Country Roads" riss die Band ihre Zuhörer mit.

Die Mischung aus Oldies, Schlagern, Pop-, Rock- und Countrysongs kam so gut an, dass die Leute gar nicht mehr gehen und die Band in der Folge auch gar nicht mehr zu spielen aufhören wollte. Das eigentlich angestrebte Ende des Herbstfestes um 17 Uhr war längst vergessen. "Fifty Two" spielten eine Zugabe nach der anderen, das Publikum jubelte, klatschte und verlangte nach mehr. Auch bei den mehr als 20 Helfern war die Stimmung noch mindestens so gut wie am Vormittag. Hier schienen sich einfach alle Anwesenden gut zu amüsieren.

Herbstfest-Organisator Rainer Peuckert zeigte sich zufrieden mit Resonanz und Verlauf. Die Zusammenarbeit mit der Stadt funktioniere gut, und die Freiwilligen seien längst ein eingespieltes Helferteam.

Zwischen Jazz-Matinee und Herbstfest habe ein "fliegender Wechsel" stattgefunden. "Das Publikum blieb erstaunlich stabil", freute er sich. Dank des durchgängigen Programms seien viele Leute einfach sitzen geblieben, so dass sich das Herbstfest vieler Gäste erfreute. Für 2018 sei daher angestrebt, wieder einen Bühnenauftritt zu organisieren. "Man sieht ja – es bringt was", lachte Peuckert mit Blick auf die auch zu später Stunde noch immer recht vollen Bänke im Klosterhof.

"Fifty Two" geben ihr nächstes Konzert am 23. September auf der Herbsthocketse des Seniorentreffs Herbstrose in Neuweiler. Um 15 Uhr beginnt der Benefizauftritt des Quartetts.