Der Feuerwehr-Kabarettist Günter Nuth gastierte im neuen Wildberger Feuerwehrhaus. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Kabarettist Günter Nuth erheitert sein Publikum mit Geschichten aus dem Einsatz-Alltag

Von Uwe Priestersbach

Wildberg. Drei Tage lang wurde in Wildberg die Einweihung des neuen Feuerwehrhauses gefeiert – doch gab es dabei nicht nur trockene Reden, vielmehr durfte auch richtig gelacht werden. So gastierte der Feuerwehr-Kabarettist Günter Nuth im tags zuvor eingeweihten Feuerwehrhaus. Es war bereits sein zweiter Auftritt in der Schäferlaufstadt.

"Das ist hier eine wunderbare Kulisse", befand Nuth mit Blick auf seinen Auftritt in der gut besuchten Wildberger Fahrzeughalle, der auch für ihn eher ungewöhnlich gewesen sein dürfte. Gleichzeitig versprach er seinem Publikum frei nach dem Motto "Alles muss raus" Einblicke hinter die Kulissen einer Rettungswache. Und das aus erster Hand, denn immerhin war Nuth 35 Jahre lang bei der Düsseldorfer Berufsfeuerwehr als Einsatzleiter tätig – also beim "größten deutschen Trachtenverein".

Froh zeigte Nuth sich mit einem Augenzwinkern darüber, dass die Leute schon mal vergessen, ihren Herd auszumachen. Für ihn ist das eine Art Jobgarantie, und "sie sichern so meinen Arbeitsplatz", scherzte der Kabarettist. Gleichzeitig berichtete er auch von einem im Rettungswagen nach dem Erbrechen eines Patienten liegen gebliebenen Gebiss, das dann im Krankenhaus zu anderen in die Schublade wanderte.

Wichtigste Aufgabe bei der Feuerwehr sei jedoch die Tierrettung, und zwar in der Reihenfolge Hund, Katze, Maus und Ente – allerdings war er dann selbst mal überrascht, als er einem entlaufenen Waran in die Augen blickte. Zu seinem Auftritt gehörte natürlich auch das Bekenntnis, wie schön das Leben war, "als es bei der Feuerwehr noch keine Frauen gab".

Das Gebiss wandertzu den anderenin die Schublade

Dem Wildberger Publikum bescheinigte er so ganz nebenbei: "Ihr seid richtig gut drauf, es macht Spaß mit euch". Deshalb bot er seinen Zuschauern aus der Schäferlaufstadt natürlich auch noch seinen Stangentanz – viel Beifall war ihm dafür sicher.