Am Wochenende gibt es in Wildberg einen spannenden Einblick in der Arbeit der Feuerwehr. Foto: Feuerwehr Foto: Schwarzwälder-Bote

Ausbildung: 170 Atemschutzgeräteträger aus vielen Wehren sind am Wochenende in Wildberg im Einsatz

Wildberg. 600 Grad Hitze, dichter Rauch, knisternde Flammen: Rund 170 Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren aus Wildberg, Althengstett, Bad Teinach-Zavelstein, Ebhausen, Gechingen, Neubulach, Ostelsheim und Simmozheim absolvieren von Freitag bis Sonntag, 30. Juni bis 2. Juli, zum inzwischen achten Mal eine "heiße" Ausbildung in einem mobilen gasbefeuerten Brandcontainer am Wildberger Feuerwehrhaus.

An diesen drei Tagen sind die Feuerwehrleute jeweils rund zwölf Stunden (8 bis 20 Uhr) im "Einsatz", um den Ernstfall zu proben. Ziele der Übung sind unter anderem Wärme- und Hitzegewöhnung sowie Brandbekämpfung in engen Räumen. Ausbildungsobmann Eberhard Fiedler und der Atemschutzausbilder der Wildberger Feuerwehr Joachim Hein haben verschiedene Szenarien ausgearbeitet.

Die Männer und Frauen müssen mit starker Verrauchung zurechtkommen, sich auf die Einsatztaktik konzentrieren und Reaktionen auf Unvorhergesehenes trainieren. Einsatzkräfte, die noch nie in einer solchen Anlage waren, werden mit einem Kellerbrand konfrontiert. Die, die schon Erfahrung haben, bekämpfen unter erschwerten Bedingungen einen Wohnungsbrand. Dazu kommt, dass der Anmarschweg zur Einsatzstelle anspruchsvoll sein wird. Erstmals bei einem solchen Ausbildungswochenende können die Feuerwehren auch in einer Spezialübung die Menschenrettung oder den Atemschutznotfall trainieren. Kurz gesagt: Das wird eine schweißtreibende und sowohl mental als auch körperlich anstrengende Ausbildung.

Alle interessierten Bürger, vor allem auch Kinder und Jugendliche, sind eingeladen, vor Ort mit dabei zu sein. Sie bekommen an diesen drei Tagen einen spannenden Einblick in die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr. Die Ausbildungsleiter geben dazu auch gerne Informationen. Während der Ausbildung gibt es Kleinigkeiten zu essen und zu trinken – auch für die Zuschauer.

Die Ausbildung ist für die Feuerwehrleute absolut sicher. Betrieben wird die Anlage durch Gas, ein Fachmann der Firma, die den Brandübungscontainer stellt, übernimmt die Steuerung. In Absprache mit Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide stellt die Zentrale Feuerwehrwerkstatt des Landkreises Calw zusätzliche Atemschutzgeräte und Masken.