Narrenzunft Wildberg denkt mit der Kinderfasnet auch an den närrischen Nachwuchs
Von Viktoria Schneeberg
Wildberg. Die Narrenzunft Wildberg hat bei all den Aktivitäten um die fünfte Jahreszeit auch an die Kinder gedacht, die sich aufwendig kostümiert in Begleitung ihrer Eltern zur Kinderfasnet und einem abwechslungsreichen Nachmittag in der Schönbronner Halle einfanden.
Zunftmeister Sascha Stöcker erklärte den Kindern: "Damit die Hexen und Teufel auf die Bühne kommen, müssen wir sie mit unserem Narrenruf begrüßen." Stöcker rief dazu "Narri", die Kinder antworteten lautstark mit "Narro". Daraufhin stürmten die Grabenteufel, Burghexen und Wildbis die Bühne, anschließend folgte eine Polonaise durch die Halle, bei der nach und nach auch die Kinder mitmachten. Einigen waren die Masken zwar nicht ganz geheuer, doch auch sie fanden bald Spaß an dem bunten Treiben.
Im Anschluss an die Polonaise versammelten sich alle auf der Bühne, um zusammen mit der Vorsitzenden Andrea Volgger im Hexenhäs den "Burgerdance" zu tanzen. Auch zum Klassiker "Das rote Pferd" wurde gemeinsam getanzt, ehe die kostümierten Jungen und Mädchen sich an die bereits vorbereiteten Stationen wagten. Feen, Bären, Ritter sowie allerlei mehr Helden und Tiere warfen Bälle in Eimer, ertasteten Alltagsgegenstände im Stoffbeutel und zielten mit Tennisbällen auf Dosen. An einer weiteren Station erfolgte eine Blindverkostung, bei der die Kinder erraten mussten, ob sie nun Tomatenmark oder Nutella im Mund haben. Wer an allen Stationen teilgenommen hat, erhielt einen Preis.
Sascha Stöcker rief zudem zu verschiedenen Spielen auf. Den Auftakt bildete das Luftballonspiel, bei dem Kindergartenkinder und Grundschüler in getrennten Gruppen versuchen mussten, den Luftballon am Bein des anderen kaputt zu treten. "Es sind genug Luftballons da, um später auch noch einen mit nach Hause nehmen zu können", beruhigte er die Kinder, die ihren Luftballon am liebsten heil gelassen hätten.
Passend zu dem Luftballonspiel legte der DJ "99 Luftballons" auf. Auch während die Kinder ausgelassen miteinander tobten oder an den Stationen ihr Können unter Beweis stellten, wurde für lustige Musik gesorgt.
Schließlich fragte Sascha Stöcker in die Runde: "Haben wir hungrige Kinder hier?" Zahlreiche verkleidete Mädchen und Jungen bejahten dies und durften daraufhin an Seilen befestigten Würste essen – allerdings ohne die Hände benutzen.
Der Zunftmeister veranlasste die Kinder im Laufe des Nachmittags auch noch zu einem Tanzspiel. Anfänglich schüchtern, wurden die Kinder schließlich mutiger, so dass letztlich jeder viel Spaß hatte. Die erwachsenen Begleiter, die sich teilweise ebenfalls verkleidet hatten, feierten begeistert mit.
Für süße und herzhafte Speisen hatte die Narrenzunft ebenfalls gesorgt, so dass jeder in der fröhlichen Runde gut versorgt war.