Die Musikschulleiter der Region trafen sich in Wildberg-Schönbronn Foto: VdM Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Musikschulleiter der Region Nordschwarzwald tagen in Schönbronn

Nordschwarzwald. Der Nordschwarzwald ist eine musikalisch ausgesprochen rege und aktive Region. Einen gewichtigen Anteil daran, dass junge Menschen ein Instrument erlernen können, haben die Musikschulen der Region, die im Verband der Musikschulen Baden-Württembergs (VdM) zusammengeschlossen sind. Einmal im Jahr treffen sich die Leiter und Leiterinnen der Musikschulen der Region Nordscharzwald zur Klausurtagung, um von den Entwicklungen der einzelnen Schulen zu hören, vor allem aber um sich über ein alle Schulen gleichermaßen betreffendes Thema auszutauschen und zu verständigen.

Zur Musikschulregion gehören die Musikschulen des Enzkreises, der Stadt Pforzheim, des Landkreises Calw und des Landkreises Freudenstadt. Die Musikschule Wildberg war in diesem Jahr Gastgeberin. Bürgermeister Ulrich Bünger nutzte seine Begrüßung, um die große Bedeutung, die Musik für die Entwicklung junger Menschen hat, zu unterstreichen und die Notwendigkeit von Musikschulen zu betonen. Wildberg setzte dabei ganz auf hohe Qualifikation bei den Lehrkräften und gesicherte Anstellungsverhältnisse, weil das Qualität und Kontinuität sichere. Die Musikschule Wildberg habe in den vergangenen Jahren – und damit war der Bogen zum Tagungsthema geschlagen – vor allem mit Schulkooperationen eine ausgesprochen positive Entwicklung genommen. 2018 sei es soweit, dass in Wildberg jedes Kind einmal mit der Musikschule und mit dem Musizieren auf einem Instrument in Berührung komme. "Für Wildberg heißt die Antwort auf Ihr vielleicht etwas provokant formuliertes Tagungsthema ›Schulkooperation ja oder nein‹ eindeutig: Ja!"

Sven Raisch von der Geschäftsstelle des VdM hatte die Moderation der Diskussion übernommen. Die Ganztagesschulentwicklung bringt für die Musikschullandschaft Veränderungen. Musikschulen sind als Kooperationspartner für Ganztagsschulen ausdrücklich genannt, der enge Kontakt zu Allgemeinbildenden Schulen ist vielerorts eine echte Chance.

Letztlich waren sich alle Musikschulleiter einig, dass die Zusammenarbeit mit Allgemeinbildenden Schulen viele gute, neue Möglichkeiten bietet. Es wurde von einer ganzen Reihe von ausgezeichnet funktionierenden Kooperationen berichtet – und zwar immer dann, wenn die auf beiden Seiten aktiven Personen gut zusammen arbeiten.

Der Nachmittag war dann Fragen rund um den Wettbewerb "Jugend musiziert" gewidmet und Themen aus der Musikschulregion. "Es ist ungemein wichtig, dass wir uns diese Zeit für intensiven Austausch nehmen. Wir können alle sehr von den Erfahrungen von Kollegen profitieren und kommen bei gemeinsamen Projekten viel schneller zu guten Ergebnissen", betonte der Vorsitzende der Musikschulregion, der Calwer Musikschulleiter Olaf Kerkau.