Symbolische Schlüsselübergabe: Bürgermeister Ulrich Bünger (von links), Baubetriebshofleiter Karlheinz Röhm, Architekt Rolf Kugel und Wassermeister Werner Schanz. Fotos: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Einweihung: Stadt Wildberg übergibt den neuen Betriebshof samt den Räumen der Wasserversorgung offiziell seiner Bestimmung

Mit einem Festakt und einem sich anschließenden Tag der offenen Tür weihte die Stadt Wildberg ihren neuen Baubetriebshof samt Wasserversorgung ein. Die Bevölkerung hatte Gelegenheit, die zentrale Betriebsstätte zu besichtigen.

Wildberg. Zur Feierstunde in der großen Fahrzeughalle, wo sonst bis zu 15 Fahrzeuge untergebracht werden, begrüßte Bürgermeister Ulrich Bünger den Ersten Landesbeamten beim Landkreis Calw, Zeno Danner, Pfarrer Michael Frey, Architekt Rolf Kugel, Gemeinde- und Ortschaftsräte, Vertreter der Feuerwehr und zahlreichen Bürger und mit ihnen gemeinsam auf die Zusammenführung zum zentralen Anlaufpunkt für Bauhof, Gartenbauteam und Wasserversorgung das Glas erheben.

"Nach 13 Jahren Vorbereitungs- und Realisierungszeit wurden die bisherigen Strukturen der dezentralen Verteilung der Arbeitsstätten auf ganz Wildberg aufgebrochen und eine Verbindung geschaffen, die mehrere Bereiche unter einem Dach zusammengeführt hat", fasste Bünger den Vorteil des neuen Gebäudes zusammen. "Die Investition erfolgte zur richtigen Zeit, da inzwischen die Baupreise gestiegen und die Zuschüsse gesunken sind", fügte er hinzu Er dankte auch den Anwohnern, dass sie über acht Jahre Verständnis für die Baubelästigungen gezeigt haben – schließlich wurden auf dem Areal zuvor das neue Feuerwehrhaus und Unterkünfte für Asylbewerber gebaut.

Allen Mitarbeitern, die in dem neuen Gebäude beschäftigt sind, drei Mann in der Wasserversorgung, 14 Baubetriebshof-Mitarbeitern und sieben Frauen im städtischen Grünanlagenteam wünschte er stets viel Freude bei der Arbeit und dass sie alle sich am neuen Arbeitsplatz wohlfühlen mögen.

Danner: "Architekten und Bauherren haben hervorragend geplant"

Der stellvertretende Landrat, Erster Landesbeamter Zeno Danner, unterstrich die Vorteile, die das moderne Gebäude mit seinen gut durchdachten Lösungen mit sich bringe. Die dünne Bauakte, die er bei seinem Amtsantritt vorgefunden habe, zeige, dass seitens der Architekten und Bauherren hervorragend geplant wurde. Ein Beispiel, das Schule machen sollte und aus Sicht des Landratsamts einen großen Erfolg darstellt.

Seitens der Kirche sprach Pfarrer Michael Frey Segensworte für den neuen Baubetriebshof und die Wasserversorgung, die zum Dienste der Menschen, die dort arbeiten und für das öffentliche Wohl zur Verfügung stehen.

Für die Architekten und planenden Ingenieure Kugel/Palzhoff blickte Rolf Kugel auf die Historie des Projekts zurück und nannte die markanten Zahlen. Demnach lagen zwischen dem Erwerb des Grundstücks im Oktober 2004 bis zum Bezug durch die Mitarbeiter am 1. April dieses Jahres neben einer längeren Planungszeit und zwei Jahren reiner Bauzeit etwa 14 000 Kubikmeter Erdbewegungen auf einer Grundstücksfläche von rund 6600 Quadratmetern. Zwischen dem neuen Baubetriebshof mit Wasserversorgung und der benachbarten Feuerwehr sind Synergieeffekte entstanden durch eine gemeinsame Pellet-Heizung und die gemeinsame Nutzung einer Waschhalle. Architektonisch sind die beiden Häuser durch ihre Gebäudekubatur harmonisch aufeinander abgestimmt. Kugel dankte den Bauhandwerkern für ihre Kompetenz ebenso wie den kommunalen Ansprechpartnern, Bauamtsleiter Arthur Sadler und Bautechniker Jochen Seibold für die gute Zusammenarbeit. Kugel konnte auf einen unfallfreien Bauverlauf zurückblicken.

Der symbolische Schlüssel ist aus süßem Hefezopf

Mit einem süßen, aus Hefeteig gebackenen großen Schlüssel übergab er symbolisch den Bauhof und die Wasserversorgung an Bürgermeister Ulrich Bünger, Baubetriebshofleiter Karlheinz Röhm und Wassermeister Werner Schanz.

Nach einem kleinen Umtrunk hatten die Ehrengäste und die Bevölkerung Gelegenheit zu mehreren Rundgängen durch das teils zweigeschossige Gebäude mit Werkstätten, Fahrzeughalle, Lagern und Bürotrakt auf rund 4500 Quadratmetern sowie dem über zwei Ebenen verlaufenden Außenbereich. Dort r waren am Einweihungstag verschiedene Mitmachaktionen für Kinder geboten. Sie durften Bagger fahren oder in einem Staplerkorb, in luftiger Höhe einen Blick über das gesamte Gelände werfen. Bewirtet wurde von der benachbarten Feuerwehr, die an diesem Wochenende eine zweitägige Hocketse mit Schlachtplatte im Feuerwehrhaus veranstaltet hat.