102 erfolgreiche Teilnehmer des Deutschen Sportabzeichens wurden beim SV Sulz im vergangenen Jahr gezählt. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

SV Sulz vergibt das Sportabzeichen an 102 Teilnehmer / Erstklässler tun sich etwas schwer mit den Anforderungen

Von Uwe Priestersbach

Wildberg-Sulz. Die jährliche Abnahme des Deutschen Sportabzeichens hat sich in Sulz längst zur festen Einrichtung entwickelt. 102 erfolgreiche Teilnehmer erhielten jetzt ihre Sportabzeichen.

Die große Teilnehmerzahl wird allerdings nur deshalb erreicht, weil die federführenden Breitensportler vom SV Sulz das Sportabzeichen seit einigen Jahren in Kooperation mit der Grundschule Sulz/Gültlingen abnehmen. 87 der ausgezeichneten Sportler waren denn auch Schüler, aber 15 Mitglieder des SV Sulz konnten ihre Urkunden ebenfalls in Empfang nehmen. "Die Tendenz bei den Starterzahlen der Mitglieder ist in den letzten Jahren rückläufig", erklärt Margit Günther als Leiterin der Sportabzeichengruppe, die zusammen mit Hans-Jürgen Kiss die Prüfungen abnimmt. Vor allem die jüngeren Mitglieder machen sich beim Sportabzeichen rar, so ihre Beobachtung.

Bereits seit 1997 steht die Abnahme des Sportabzeichens beim SV Sulz fest im Kalender, wobei die Bedingungen auf dem Sulzer Sportgelände seit einigen Jahren durch die Aschenbahn und die Sprunggrube optimal sind. Gefragt sind beim Deutschen Sportabzeichen vielseitige Talente - denn im Mittelpunkt stehen Ausdauer, Schnelligkeit und Koordination. Deshalb gehören auch Schwimmen, Hoch- oder Weitsprung, Sprints und Langstrecken sowie der Weitwurf zu den Prüfungen.

Von Anfang an am Start ist Margit Günther. Und Hans-Jürgen Kiss erhielt bereits seine 18. Urkunde, während Hans Balmberger und Dagmar Gauss zum 17. Mal das Sportabzeichen erreichten.

Wie Schulleiterin Heike Müller am Rande der Verleihung anmerkte, haben alle 144 Schüler der Grundschule Sulz/Gültlingen im Rahmen des Schulsporttages oder im Sportunterricht an der Aktion mitgemacht. Dass es am Ende nur 87 Schüler waren, die das Sportabzeichen erreichten, macht die Schulleiterin auch an den vor allem für Erstklässler schwierigen Bedingungen fest. Im ersten Anlauf schaffen es die meisten Erstklässler noch nicht, weiß Heike Müller, was in erster Linie an der Schwimmfähigkeit liegt. In den kommenden Jahren werden sie dann aber den zweiten Anlauf nehmen.

Positiv findet es die Schulleiterin, dass die Schule über drei Lehrer verfügt, die das Sportabzeichen abnehmen dürfen. "Das ist viel für eine Grundschule."