Sturmschaden an Schönbronner Kirche löst Sanierung aus / Kosten etwa 18 000 Euro

Von Daniel Faust

Wildberg-Schönbronn. Da gerade ein Sturmschaden an der Schönbronner Kirche repariert wird und der Turm ohnehin eingerüstet ist, werden derzeit nach rund 40 Jahren auch die Turmzier, die Zeigertreibwerke und das Ziffernblatt der Turmuhr restauriert.

Etwa 18 000 Euro wird das die Kirchengemeinde kosten. In gut zwei Wochen will man mit den Arbeiten fertig sein und das Gerüst abbauen.

Am 31. März zog der Orkan "Niklas" über Baden-Württemberg – auch über Schönbronn. Am Vormittag war auch der Schönbronner Bauplaner Günther Schneider im Ort unterwegs und sah, dass sich auf der Südseite zur Buler Straße hin das Blechdach auf dem Kirchturm abgedeckt hatte und nur noch lose mit dem Gebäude verbunden war. Er informierte die Feuerwehr, denn schließlich hätte sich das Dach ganz lösen und jemanden verletzten oder auf etwas herabfallen können. Das Dach wurde dann gesichert. Es war klar, dass man das reparieren lassen muss.

Im Kirchengemeinderat kam dann die Idee auf, dass man auch andere Reparaturen und Restaurierungen erledigen kann, wenn so oder so am Dach gearbeitet wird. Gesagt, getan. Ende Mai gingen die Arbeiten los. Das Gerüst wurde aufgebaut, die Angebote für die Restaurierungen an Turmzier (bestehend aus Kreuz, Kugel und Wetterpfeil), Ziffernblatt und Zeigertreibwerke eingeholt und das Denkmalamt informiert. Mitte Juli begannen dann die Arbeiten am Dach und an der Fassade.

Das Kreuz, die Kugel und der Pfeil aus Stahl hatten deutliche Spuren der vergangenen 40 Jahre erkennen lassen: Rost, Schäden und eine aufgeplatzte Vergoldung. "Ich war schon als kleiner Junge 1976 dabei, da wurde die letzte Restaurierung ausgeführt", erzählt Schneider, der auch Leiter der Bauarbeiten ist. Auch die Zifferblätter an der Turmuhr waren dem Wetter auf der Südseite und damit der Wetterseite ausgesetzt. Sie waren verblasst. Seit Mitte August ist nun ein neues Blechdach auf der Schönbronner Kirche und auch die Turmzier ist wieder restauriert an ihrem Platz.

Jetzt fehlen nur noch die Fassade, die nach denkmalschutzrechtlichen Vorgaben nur behutsam verändert und erneuert wird, und die Zifferblätter. "Um den 10 September soll alles fertig sein", sagt Schneider. Innerhalb einer Woche danach soll auch das Gerüst abgebaut sein.