Der Schäfertanz der Trachtengruppe feierte seine Premiere vor 60 Jahren. Archiv-Foto: Hopp Foto: Schwarzwälder-Bote

Festspiel eröffnet den Wildberger Schäferlauf

Wildberg. Gestern Abend eröffneten die Wildberger Laienschauspieler den Schäferlauf. Das Stück "Der Klosterschäfer und des Teufels Puppenspieler" wurde vor 60 Jahren uraufgeführt. Aber nicht nur Eugen Memmingers Drama feiert 60. Geburtstag – auch der Schäfertanz der Trachtengruppe feierte vor sechs Jahrzehnten Premiere. In der "Süddeutschen Schäfereizeitung" vom 25. Juli 1954 wurde dies wie folgt gewürdigt: "Dann wurden wir alle überrascht durch einen neuen Schäfertanz, den Prof. Dr. Jülk, Innsbruck, eigens für den Wildberger Schäferlauf geschrieben und ausgedacht hat. Die Mädchen der Schäfertanzgruppe haben jede eine Bänderkranzschleife, die im Laufe des Tanzes in die Schäferschippen der Burschen eingehängt wird. So sind dann sehr hübsche Formen möglich, und es entsteht gewissermaßen eine Mischung von Bändertanz und Schäfertanz. Der neue Tanz wurde mit großem Beifall aufgenommen, und sein Schöpfer, der anwesend war, wurde sehr geehrt."

Aufgeführt wird der Schäfertanz am morgigen Sonntag auf dem Festgelände, dem Ziel des großen Umzugs, wo auch die Wettrennen der Schäfer stattfinden. Abends spielt die Hillbilly-Band "Devils & Söhne". Der heutige Samstag steht im Zeichen des Leistungshütens und des Auftritts der Partyband "Bärastark" steht.

Am Montag schließlich unterhält der Wildberger Nachwuchs die Besucher des "Wildberger Nachmittags" auf dem Festgelände. Ab 17 Uhr trägt der "Club der Sackhüpfer" den Schäferlauf 2014 bereits zu Grabe. Zum Ausklang treten die "Original Südtiroler Spitzbuam", und das große Brillantfeuerwerk über der beleuchteten Stadtkulisse setzt gegen 23 Uhr den Schlusspunkt hinter das älteste Heimat- und Brauchtumsfest im nördlichen Schwarzwald.