Jonathan Laukert (links) trat gemeinsam mit Gitarrenlehrer Chaehon Lim auf. Foto: Schneeberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Vernissage der Nachwuchskünstler geht nahtlos in ein Konzert der Gitarrenklasse von Chaehong Lim über

Von Viktoria Schneeberg

Wildberg. Da Wildberg Classic Open dieses Jahr unter dem Motto "Man schenkt sich Rosen" steht, haben die Jugendkunstschule Oberes Nagoldtal und die Musikschule Wildberg ein kreatives Projekt aus der Taufe gehoben, dessen Ergebnisse nun in dem Musikschulgebäude bewundert werden können.

Während der vergangenen zwei Jahre haben zahlreiche Bilder zum Thema "Wasser" die Wände der Musikschule Wildberg geziert. Auch diese Gemälde Werke sind in der Jugendkunstschule Oberes Nagoldtal entstanden, doch nach all der Zeit war Musikschulleiterin Petra Rodeburg-Eimann der Meinung, dass nun neue Bilder aufgehängt werden könnten.

Da die Musikschule und die Jugendkunstschule regelmäßig miteinander kooperieren, stammen die neuen Werke ebenfalls von jungen Künstlern. Olga Sarabarina unterrichtet in der Jugendkunstschule Oberes Nagoldtal Kinder im Grundschulalter bis hin zu Jugendlichen in drei Altersgruppen. Die Entwürfe zu einem Bühnenbild für Wildberg Classic Open, die die jungen Künstler in Sarabarinas Malkursen zu Papier gebracht haben, hängen nun in der Musikschule Wildberg aus. Obwohl es sich bei den Rosenbildern um Entwürfe handelt, sind es schöne und auch unterschiedliche Werke.

Werke zeigen einegroße Bandbreite

Nicht nur Petra Rodeburg-Eimann ist froh, dass ihr Wunsch erfüllt worden ist. Dorothee Müller, Leiterin der Jugendkunstschule, sagte dazu: "Wir freuen uns über diese tolle Ausstellungsmöglichkeit." Darüber hinaus wirkten auch die jungen Künstler und deren Eltern, die zur kleinen Vernissage erschienen sind, stolz und glücklich über die neuen Bilder.

"Im Aufgang befinden sich mit Aquarelltechnik gemalte Rosen", erläuterte Müller und schwärmte von der wunderbaren Farbintensität. Auch andere Mal- und Zeichentechniken sind vertreten, etwa mit Acrylfarben oder Strukturpaste gemalte Rosen, die besonders farbenprächtig geraten sind. Doch nicht alle Rosenbilder sind bunt gehalten: es gibt auch schwarzweiße Kohle- und Bleistiftzeichnungen.

"Jeder hat bei dem Wort ›Rose‹ ein anderes Bild im Kopf", weiß Dorothee Müller. Dies wird aufgrund der Vielfalt der Gemälde deutlich. Selbst Bilder, die mit der selben Technik entstanden sind, können äußerst unterschiedlich sein.

Die musikalische Umrahmung übernahmen Wildberger Musikschüler. Den Beginn machte Leonie Bögel mit einem Stück, das sie auf ihrer Gitarre spielte. Anschließend hatten die Besucher noch Zeit, die ausgehängten Bilder in all ihrer Bandbreite zu bewundern, ehe das Konzert unter dem Motto "Klänge der Konzertgitarre" eröffnet wurde.

Zahlreiche Schüler des Gitarrenlehrers Chaehong Lim stellten verschiedene Stücke vor. Dabei wurde deutlich, dass nicht nur Bilder mit dem selben Motiv äußerst unterschiedlich sein können, sondern auch Kompositionen, die auf dem gleichen Instrument gespielt werden. Die meisten der Stücke waren ruhig und langsam und erinnerten an die Zartheit der Rosenblüten.

Insgesamt traten elf junge Gitarristen auf. Chaehong Lim begleitete außerdem zwei der Lieder, die von Jonathan Laukert und Julia Kübler vorgespielt wurden, auf seiner Oktavgitarre. Dazu erklärte der koreanische Gitarrenlehrer: "Die Oktavgitarre spielt eine Oktave höher als die Konzertgitarre. Sie hat einen ganz eigenen Charakter."

Die Rosen, die Dorothee Müller an alle Künstler beider Schulen verteilte, rundeten die Vernissage und das Konzert passend zum Open Classic Motto "Man schenkt sich Rosen" ab.