Beim Bau der Fischbachbrücke dachten die Planer bereits an den Radweg: Die Unterquerung ist vorhanden. ArchivFoto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Wildbergs Gemeinderat erteilt Bürgermeister Bünger Vollmacht für Verhandlungen und Vergaben.

Wildberg - Die Sache eilt. Für den Ausbau des Radweges zwischen Deckenpfronn und Wildberg hat das Regierungspräsidium Karlsruhe seine Zuschüsse bewilligt – allerdings fürs laufende Haushaltsjahr 2015.

Deshalb bat Bürgermeister Ulrich Bünger den Wildberger Gemeinderat vor der Sommerpause um einen Beschluss und um eine Vollmacht für die Verhandlungen und Vergaben der Aufträge.

Der Deckenpfronner Teil war für die Radler längst schon weitgehend befahrbar, da kam der Bescheid, den Abschnitt des Radwegs ("Lückenschluss") im Gültlinger Maustäle vorziehen zu können. Schließlich konnte das Land kurzfristig auch noch die Mittel für die gesamte Strecke bis hinunter ins Nagoldtal freigeben, wo der Radweg entlang der Landesstraße 357 bis zur Bundesstraße 463 beim Autohaus Braun führen soll.

Die für das laufende Jahr geltende Finanzierungszusage des Regierungspräsidiums für die Kosten von gut 566.000 Euro erfordert einen Wildberger Anteil von einem Sechstel oder rund 95.000 Euro. Denn dem Technischen Ausschuss war im Februar wichtig gewesen, die voll bezuschusste Standardbreite von zweieinhalb Metern auf drei Meter zu erhöhen, um den Weg auch für Belange der Land- und Forstwirtschaft nutzbar zu machen.

Damit die Fertigstellung des Radwegs nach den Vorstellungen der Wildberger Gremien und den weit fortgeschrittenen Planungen noch in diesem Jahr gesichert bleibt, wollte sich Bürgermeister Ulrich Bünger freie Hand für die nötigen Verhandlungen und Auftragsvergaben auch über die sitzungsfreie Zeit hinweg zusichern lassen.

Der Gemeinderat legte nun die fast durchgängige Breite des Radwegs nach Stand der Planungen endgültig auf den Standard plus 50 Zentimeter Bankett fest und folgte diesem Antrag bei seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einstimmig.