Die neu gewählten Vorstandsmitglieder Gerhard Braun (von links), Peter Lücke, Hendrik Smits, Gundi Lagler und Wulf Köstler (mit Bürgermeister Ulrich Bünger, Zweiter von rechts) blicken einem arbeitsreichen Jahr entgegen. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder-Bote

Schmelzle und Petersohn mahnen mehr Engagement der Wildberger Gewerbeverein-Mitglieder an

Von Jacqueline Geisel Wildberg. Nach dem Jubiläumsjahr 2013 steht dem Gewerbeverein auch in diesem Jahr einiges bevor: Markthütten sollen gebaut und beim Schäferlauf ein Stand gestellt werden. Und für 2015 werden die Markttage bereits ins Auge gefasst.Bei der Hauptversammlung des Gewerbevereins (GVW) sorgten vor allem die diversen Anträge für Diskussionsbedarf: Derzeit leiht der Verein seine Markthütten für rund 1300 Euro im Jahr in Herrenberg aus, was im Vergleich zu den Vorjahren einen erheblichen Preisanstieg bedeutet. In Zusammenarbeit mit der Stadt sollen nun 24 eigene Hütten errichtet werden, jede mit maximal 500 Euro Baukosten veranschlagt, von denen zwölf der Stadt und zwölf dem GVW gehören sollen.

GVW-Mitglieder wollen die Hütten mit Helfern aus Reihen der Feuerwehr und des Bauhofes fertigstellen. Die Einlagerung übernimmt die Stadt, bei Veranstaltungen können die Hütten von beiden Seiten kostenlos ausgeliehen werden. Bis zum nächsten Weihnachtsmarkt sollen alle fertiggestellt sein. Für die Finanzierung steht bereits die Idee im Raum, Patenschaften für einzelne Hütten zu verkaufen, für welche die Spender eine kleine Werbetafel an der jeweiligen Hütte anbringen dürfen.

Das Aufstellen eines Standes beim Schäferlauf wurde immerhin mit 13 Ja-Stimmen von 20 möglichen angenommen. Die mögliche Ausrichtung der Markttage im kommenden Jahr löste die wenigste Begeisterung aus. Für eine gute Idee hielt dies zwar prinzipiell die ganze Versammlung, doch ist dies mit massivem Arbeitsaufwand verbunden. Nach langer Diskussion kam man zu der Einigung, sich erst einmal nach Ausstellern und einem passenden Termin umzuhören und die Idee nur umzusetzen, wenn beides gefunden ist.

Damit Hand in Hand ging das Problem, dass – laut einer Hochrechnung von Volkmar Schmelzle und Martin Petersohn – nur etwa 15 Helfer alleine alle Arbeiten bei Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt übernehmen. Mehr Helfer werden benötigt, besonders für Auf- und Abbau der Hütten. Bürgermeister Ulrich Bünger deutete an, dass die Stadt den Verein hier mit fähigem Personal unterstützen würde, wenn sich von Vereinsseite noch ausreichend zusätzliche Helfer finden.

Die GVW-Mitglieder regten an, einen Arbeitsstundensatz pro Jahr und Mitglied festzulegen. Wer diesen nicht erfülle, soll dafür zur Kasse gebeten werden. Der Vorstand um Vorsitzenden Torsten Seibold will den Vorschlag nun entsprechend ausarbeiten.

Schnell beschlossen war die Möglichkeit einer passiven Mitgliedschaft zu einem vergünstigten Jahresbeitrag für ehemals aktive Mitglieder. Diese können zwar kein Amt mehr übernehmen, hätten in den Versammlungen aber noch Stimmrecht.

Im Rahmen der Wahlen wurde Peter Lücke als zweiter Vorsitzender wiedergewählt, außerdem übernahm er das Amt des Pressewartes. Gundi Lagler bleibt als Schriftführerin im Amt, Gerhard Braun, Hendrik Smits und Wulf Köstler unterstützen weiterhin den Ausschuss. Als Kassenprüfer bleiben Jutta Wagner und Ingeborg Reichert dabei.