Auch während des Umzugs in ihr neues Domizil waren die Feuerwehrabteilungen uneingeschränkt einsatzbereit. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Wildbergs Stadtbrandmeister Eberhard Fiedler geht im Gemeinderat nochmals auf die Eckdaten der Fusion ein

Von Matthias Buchner

Wildberg. Wenn sich die Wildberger Gesamtwehr an diesem Samstag zu ihrer Hauptversammlung trifft, wird sie erstmals seit ihrer Gründung im Jahr 1975 nicht mehr aus fünf, sondern aus drei Abteilungen bestehen.

Stadtbrandmeister Eberhard Fiedler fasste in der jüngsten Sitzung des Wildberger Gemeinderats die Eckdaten zusammen, die zur Zusammenlegung der Teilortswehren Effringen, Schönbronn und Wildberg Stadt zur Abteilung Wildberg führten. "Jetzt, da wir fast am Ziel sind, bin ich sehr zufrieden und auch ein bisschen stolz auf das Geleistete, aber auch auf meine Feuerwehrkameraden", betonte Fiedler.

Besonders hob er hervor, dass die Fusion samt Umzug der drei Abteilungen ins neue Feuerwehhaus im Effringer Tal über die Bühne gegangen sei, ohne dass die Einsatzbereitschaft eingeschränkt gewesen sei. Bemerkenswert sei aber auch die Harmonie, in der die doch einschneidenden Veränderungen vorgenommen wurden. Als Beispiel nannte er die Neueinteilung der Einsatzgruppen, bei der Kriterien wie Tagesverfügbarkeit und spezielle Qualifikationen im Vordergrund standen. Obwohl die bisherigen Teilortswehren da gehörig durcheinander gewürfelt worden seien, habe niemand gefremdelt.

Voraussetzung für diesen Erfolg sei gewesen, dass man alle offen und umfassend informiert und einbezogen habe – auch die Angehörigen der von der Zusammenlegung nicht betroffenen Abteilungen Gültlingen und Sulz am Eck. Während der vergangenen zwei Jahre hätten sich Arbeitsgruppen um verschiedene Bereiche gekümmert, die sich zu rund 20 Sitzungen und Besprechungen trafen.

Gekostet habe das alles vor allem Zeit und Nerven – aber kein Geld. Der Einsatz der Feuerwehrleute sei auf ganzer Linie ehrenamtlich, wenngleich die Stadtverwaltung den Feuerwehrleuten über den gesamten Zeitraum rund 300 Euro für Vesper und vorwiegend alkoholfreie Getränke erstattet habe.

Fiedler schloss mit dem Hinweis, als Anerkennung reiche der Feuerwehr "wohlwollende Zustimmung bei berechtigten und notwendigen Investitionen und Beschaffungen". Denn: "Die Feuerwehr selbst braucht nichts – alles was wir haben, dient ausschließlich der Bevölkerung unserer Stadt.".

Die Hauptversammlung der Wildberger Gesamtwehr findet am Samstag, 11. April, ab 19.30 Uhr in der Gültlinger Halle statt. Neben Regularien umfasst die Tagesordnung auch Ehrungen, Beförderung, Neueinstellungen, Wahlen, Anträge, Hinweise zum neuen Gerätehaus und zur Neuorganisation der Feuerwehr sowie Verschiedenes.