Ralf Albrecht würzte seinen Vortrag mit Luther-Zitaten und Einblicken in das Leben eines Dekans. Foto: Roller Foto: Schwarzwälder-Bote

Männerversper: Dekan referiert im Sulzer Sportheim vor rund 90 Zuhörern über Martin Luther

Zum Männervesper fanden sich rund 90 Teilnehmer im Sulzer Sportheim ein. Nach der Begrüßung durch den Sportvereins-Vorsitzenden Jürgen Werner sowie Uli Gerber von der Kirchengemeinde gab es ein rustikales Vesper.

Wildberg-Sulz (tr). Nach zwei christlichen Liedern, die mit Mundharmonika und Gitarre vorgetragen wurden, trug Dekan Ralf Albrecht aus Nagold seine Gedanken zur Reformation vor: "500, fertig, los! – Luther heute!"

Das Werk Martin Luthers habe großen Einfluss auf das Leben der Menschen gehabt. Bis heute seien die gemeinsame schriftdeutsche Sprache, das gute Bildungsniveau, gemeinsames Singen und Jugendarbeit im Allgemeinen auf die Impulse des Reformators zurückzuführen. Dabei lobte Albrecht ausdrücklich die wichtige gesellschaftliche Aufgabe von Sport- und anderen Vereinen.

Die Kernanliegen der reformatorischen Kirchen müsse auch heute noch die Verbreitung des Evangeliums sein. Auf der einen Seite möchte Dekan Albrecht den Mut der Christen zur Bibel und zur Tradition, andererseits aber auch den Blick für die Zukunft, wo man den Megatrends der Zeit wie demografischem Wandel und neu entstehender Religiosität begegnen müsse. Markenkern der Kirche seien: "Kreuz, Bibel, Ewigkeit" – die christliche Botschaft in der heutigen Zeit zu den Menschen zu bringen, brauche immer wieder frische Ideen.

Mit lebensnahen und nicht immer "politisch korrekten" Zitaten Luthers – vor allem in Bezug auf das Eheleben – sowie Einblicke in das Leben eines Dekans rundete Ralf Albrecht seinen Vortrag ab und sorgte für ausreichend Gesprächsstoff für die Zeit im Anschluss, als die meisten Männer noch gemütlich eine Weile im Sportheim sitzenblieben.