Der Agenbach und seine Zuflüsse sollen auf Hochwasserrisiken untersucht werden. Zunächst geht es für Wildberg aber darum, sich Fördermittel für ein Konzept zu sichern. Foto: Fritsch

Stadt Wildberg stellt Förderantrag für ein Hochwasserschutzkonzept. Kosten belaufen sich auf knapp 40.000 Euro.

Wildberg - Der Technische Ausschuss des Wildberger Gemeinderats hat die Stadtverwaltung beauftragt, einen Förderantrag für ein Hochwasserschutzkonzept im Einzugsbereich des Agenbachs zu erstellen.

Akute Gefahren bestünden nicht, betonte Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger auf Nachfrage unserer Zeitung. In der Sitzungsvorlage des Technischen Ausschusses wurde auf "vorliegende, noch nicht abschließende Hochwassergefahrenkarten für die Ortsteile Gültlingen und Sulz im Einzugsgebiet des Agenbachs" verwiesen, die "schadensverursachende Überflutungen in innerörtlichen Bereichen" zeigten. Deshalb sei es geboten, Schutzmaßnahmen zu prüfen und einer Kosten-Nutzen-Analyse zu unterziehen.

Gemäß den Richtlinien für die Wasserwirtschaft sei die Erstellung eines Schutzkonzepts förderfähig – das Land schieße 70 Prozent der Honorarkosten zu. Diese würden sich laut eines Angebots vom Ingenieurbüro für Wasserwirtschaft und Siedlungsentwässerung Heberle auf 39 564,68 Euro belaufen, so dass der Eigenanteil der Stadt bei knapp 11.900 Euro läge.

Die Stadt soll nun einen Förderantrag auf Zuschüsse für die Erstellung eines Hochwasserschutzkonzepts stellen. Werde der genehmigt, soll das notwendige Geld im Haushaltsplan 2016 bereitgestellt und das Ingenieurbüro Heberle mit dem Konzept beauftragt werden. Dies beschloss das Gremium mehrheitlich.

Der Agenbach entspringt südlich von Sulz und fließt zunächst in nördliche Richtung. An der Einmündung der Landesstraße 358 in die Landesstraße 357 biegt er – bereichert um das Wasser des Fischbachs, der aus Richtung Gültlingen dazu stößt – nach Westen ab und fließt beim Märchengarten schließlich in die Nagold.