Der Kinderspielplatz "am Bach" sorgt für einigen Unmut im Ortschaftsrat. Foto: Fritsch

Nutzung des angrenzenden Geländes beim Kinderspielplatz führt zu hitziger Diskussion.

Wildberg-Sulz am Eck - Emotionsgeladen war die Diskussion bezüglich der Probleme am Kinderspielplatz "Am Bach" in Sulz. Zahlreiche Zuschauer besuchten die Ortschaftsratsitzung und taten ihren Unmut über die Situation mit Zwischenrufen kund.

Der Tagesordnungspunkt Kinderspielplatz "Am Bach" lockte zahlreiche Zuhörer in den Sitzungssaal des Rathauses Sulz am Eck. Der Ortschaftrat diskutierte darüber, wie man die Probleme rund um den Kinderspielplatz in den Griff bekommt.

Zum einen fahren die Besucher des Spielplatzes direkt an das Gelände, obwohl der dortige Weg gar keine Zufahrt darstellt, zum anderen nutzen Spielplatzbesucher die angrenzenden Nachbargrundstücke als Ersatztoilette.

Anschaffung von Toiletten könnte Präzedenzfall schaffen

Ortsvorsteher Eberhard Fiedler suchte gemeinsam mit den Räten nach Lösungen für das "Wildpinkler-Problem". Mit Toiletten in jeglicher Form würde man einen Präzedenzfall schaffen, war sich das Gremium sicher. Andere Spielplätze könnten in diesem Fall ebenfalls Toiletten einfordern. Auch das Einzäunen wurde als Lösungsvorschlag verworfen, stelle ein Zaun doch keinen Hinderungsgrund für die Wildpinkler dar.

Dennoch: Bis die Baumaßnahme des CVJM abgeschlossen ist und die dortigen Toiletten von außen zugänglich sind und genutzt werden können, wird noch einige Zeit vergehen. Die Gäste der Sitzung wurden unruhig und taten mit Zwischenrufen ihren Unmut kund.

Ortsvorsteher Fiedler blieb in dieser Situation hart und beharrte darauf, dass die Leute doch "zu Hause pinkeln sollen". Das habe er schließlich früher auch so gemacht.

Die Räte diskutierten das Thema kontrovers und lieferten Vorschläge für Übergangslösungen wie etwa mit Miet-Toiletten. Der Ortsvorsteher gab am Ende der Diskussion bekannt, dass er bezüglich des Problems von sich hören lassen werde.

Im Hinblick auf die unerlaubte Zufahrt auf den Spielplatz wolle man sowohl die Leute kontrollieren als auch den Gemeindevollzugsdienst einschalten.