Klaus Weißer verabschiedete Herbert Auer nach 40 Jahren aktivem Dienst. Foto: Schneeberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Zusammenführung der Feuerwehren ist großes Thema bei Hauptversammlung der Feuerwehrabteilung

Von Viktoria Schneeberg

Wildberg-Schönbronn. Bei der Hauptversammlung der Feuerwehr Schönbronn wurde nicht nur ein Blick zurück ins vergangene Jahr geworfen, sondern auch nach vorne gesehen. Eine große Veränderung erwartet die Feuerwehr mit dem Umzug in das gemeinsame Gerätehaus in Wildberg.

Die Abteilung Schönbronn wird nicht mehr lange bestehen, denn der Zusammenschluss mit den Wehren Wildberg und Effringen naht. Der Umzugstermin in das neue Gerätehaus steht fest: Es ist der 21. Februar. Die letzte abschließende Versammlung zur Fusion findet am 27. Februar statt, bereits am 4. März erfolgt die Gründungsversammlung im neuen Gerätehaus. "Die Zusammenführung betrachte ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge", sagte Schönbronns Abteilungskommandant Klaus Weißer. "Es ist schade, dass ein Stück Schönbronner Kultur stirbt. Allerdings können wir uns auf einen sehr hohen, technischen Stand in Wildberg freuen." Außerdem sei ihm bewusst, dass es früher oder später zu einem Zusammenschluss kommen muss, um trotz der abnehmenden Verfügbarkeit vor allem am Tage stets einsatzbereit sein zu können.

Daniel Nuding, Abteilungskommandant aus Effringen, berichtete ebenfalls von dem gemeinsamen Gerätehaus. "Es müssen nur noch kleinere Arbeiten verrichtet werden, die Küche ist bereits eingeweiht worden", erzählt er. Ob ein Telefonanschluss pünktlich zum Einzug vorhanden ist, sei aber noch unklar.

In seinem bericht hatte Weißer die wichtigsten Ereignisse des vergangenen Jahres zusammengefasst. Dazu gehörte der Brandcontainer in Altensteig, in dem die Feuerwehr für den Ernstfall üben konnte. "Dort ist es sehr realitätsnah. Es es ist heiß und rauchig", merkte Weißer an. "Derartige Übungen sind wichtig für die Routine."

Die Hauptübung der Feuerwehr hat 2014 unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Bunker auf dem Lerchenberg stattgefunden. Eine Alarmübung erfolgte im Oktober, bei dem ein Brand nach einem Schweißunfall entstanden ist.

Darüber hinaus hat wieder die Brandschutzerziehung im Kindergarten stattgefunden, die Feuerwehr ist beim Schäferlauf aktiv gewesen und der Maibaum ist aufgestellt worden. Klaus Weißer berichtet auch von dem sehenswerten Feuerwehr-Umzug, der aufgrund des 150-jährigen Bestehens der Feuerwehr Haiterbach stattgefunden hat. "Es ist ein sehr schöner und abwechslungsreicher Umzug gewesen", erinnerte Weißer.

Außerdem gab er bekannt, dass die Feuerwehr Schönbronn aus 16 Mitgliedern bestand.

Im Bericht des Schriftführers Roland Stockinger wurde von den zehn Einsätzen berichtet, die im vergangenen Jahr stattgefunden haben. "Es hat mehr Brandfälle geben als im Jahr zuvor", gab Stockinger bekannt. Auch Erinnerungen an Freizeitunternehmungen wurden geweckt.

Auf die Gesamtwehr wartet in diesem Jahr das Leistungsabzeichen Gold, Übungen im Brandcontainer in Altensteig sowie einige weitere Übungen und Aktionen. Spätestens für 2016 sollen die Mitglieder der Feuerwehr aufgrund neuer Verordnungen auch neue Bekleidung erhalten.

Zum Schluss fanden die Ehrungen statt. Herbert Auer hat sich 40 Jahre lang im Feuerwehrdienst engagiert, beendet nun aber seine Arbeit. Klaus Weißer betonte, dass dies eine lange Zeit sei. "Es ist schade, dass dieses Engagement von vielen nicht wertgeschätzt wird." Herbert Auer bedankte sich für die schöne Zeit und auch für das Abschiedsgeschenk, das er erhalten hat: einen obligatorischen Krug.

Wolfgang Maier übernahm die Ehrung der drei Kameraden, die 2014 an allen 19 Diensten teilgenommen haben. Klaus Weißer, Roland Stockinger sowie Joachim Komfort erhielten als Dankeschön die traditionelle Dosenwurst.