Erste Martins-Regatta während Wildberger Markttagen

Von Uwe Priestersbach

Wildberg. Das war mal ein gelungenes Debüt: Im Rahmen der Wildberger Markttage wurde die erste "Martins-Regatta" auf die Beine gestellt. Das Event war auf Anhieb ein Erfolg. Gut 400 Zuschauer verfolgten das Spektakel auf der Nagold und feuerten immer wieder lautstark ihre Teams an.

"Das war schon eine tolle Atmosphäre", freute sich Regatta-Teamleiter Johannes Deuble, dass Zuschauer und Teilnehmer gleichermaßen begeistert waren. Immerhin gingen gleich in der ersten Auflage acht Mannschaften an den Start. Und so sei eine Neuauflage im Zwei-Jahres-Rhythmus zusammen mit den Markttagen des Gewerbevereins durchaus denkbar, meinte der Initiator des Rennens für den guten Zweck.

Denn bei der Kanu-Regatta im Bereich der Klosteranlagen konnte jeder Besucher mit einem Spenden-Einsatz auf den Sieg eines Bootes seiner Wahl setzen, wobei der Erlös in die Renovierung der Wildberger Martinskirche fließt. Unterm Strich kamen dabei 2650 Euro für die Kirchenrenovierung zusammen. Kein Wunder, dass Pfarrer Michael Frey während der Regatta betonte: "Die Martinskirche steht schon vor dem Finale als eigentlicher Sieger fest." Gleichzeitig sprach er von einer tollen Aktion, bei der sich alle Gruppen aus der Stadt begegnen.

Die acht teilnehmenden Teams, bei denen immer mindestens eine Frau mit im Boot sitzen musste, lieferten sich spannende Wettkämpfe, bevor sich schließlich die Stadtkapelle und das Kanu des Gemeinderats im Finale gegenüberstanden. Immer wieder verloren die Teilnehmer mal den Kurs und streiften die Ufermauer. Und am Wendepunkt stellte sich die Frage, ob die Starter ein unfreiwilliges Bad nehmen, was aber nicht der Fall war.

So erreichten die Musiker mit Anna Dürr, Martin Rometsch, Felix Schubach sowie Tim Haurand – und mit einem Altersdurchschnitt von 19 Jahre – das Ziel im entscheidenden Lauf in 2:45 Minuten, während die Stadträte mit Sandra Glauner, Uwe Traub und Dieter Dannenmann an Bord – und mit einem Altersdurchschnitt von 50 Jahren – 3:12 Minuten benötigten. Im Rennen um den dritten Platz setzte sich das Team des Flugsportvereins gegen das Kanu des Wildberger Pflegeheims durch.

Auf den Plätzen dahinter folgten die katholische Kirchengemeinde, der TSV Wildberg, der CVJM sowie der evangelische Kirchengemeinderat. Großer Favorit im Vorfeld war das Kanu des CVJM, auf das 133 von insgesamt 530 Spendenbons gesetzt wurden. Über den ersten Preis bei der anschließenden Verlosung durfte sich Gisela Martini aus Wildberg freuen, die eine Ballonfahrt gewonnen hat.