Von der Polizei abgesperrt ist der Tatort auf dem Alexanderplatz in Berlin. Ein 20-Jähriger hat hier eine schwere Stichverletzung erlitten. Foto: dpa-Zentralbild

Schon wieder ist am Berliner Alexanderplatz eine Gewalttat passiert. Ein 20-Jähriger war mit zwei Männern und einer Frau in Streit geraten, einer der beiden Männer rammte ihm daraufhin ein Messer in die Brust. Der 20-Jährige schwebt nicht in Lebensgefahr.

Berlin - Bei einem Streit am Berliner Alexanderplatz hat ein 20-Jähriger eine schwere Stichverletzung erlitten. Er wurde mit einer Wunde im Oberkörper in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der 20-Jährige sei am Samstag zunächst im Bahnhofsgebäude mit zwei Männern und einer Frau in Streit geraten. Unter der S-Bahnbrücke mitten auf dem belebten Alexanderplatz holten ihn die drei Unbekannten ein - und einer von ihnen stach zu. Der Schwerverletzte schleppte sich nach Polizeiangaben noch zu einer Tram-Haltestelle und brach dort zusammen.

Die Tatwaffe wurde bisher nicht gefunden. Die beiden Männer und die Frau entkamen und blieben auch am Sonntag noch verschwunden. Der junge Mann sei aber stabil und nicht in Lebensgefahr, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Gegend rund um den Alexanderplatz war schon wiederholt Schauplatz brutaler Gewalttaten. Der 22 Jahre alte Israeli, der am Ostersamstag getötet wurde, starb in einer alten Klosterruine nur wenige Gehminuten vom „Alex“ entfernt. Erst Mitte März gab es Verletzte, als zwei Gruppen von Jugendlichen auf dem Alexanderplatz mit Steinen und flaschen aufeinander losgingen. Ganz in der Nähe wurde 2012 Jonny K. niedergeprügelt. Der junge Berliner starb an Gehirnblutungen. Der Fall löste bundesweit Entsetzen aus.