Auf den Höhen in Stuttgart hat der Schnee seine Spuren hinterlassen. Wir haben das Weiß mit der Kamera eingefangen. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttgart

Überzuckerte Dächer und Bäume - Stuttgart probiert schon mal das Winterkleid an. Kommt jetzt richtig viel Schnee und rutschen die Temperaturen in den Keller? Wir haben mit einem Meteorologen gesprochen.

Stuttgart - Zugegeben, für die erste Rodelpartie in der Landeshauptstadt hat es noch nicht ganz gereicht. Doch wer am Sonntagmorgen - wie noch vor einer Woche - ohne dicke Jacke die Sonntagsbrötchen besorgen wollte, den erinnerten leichter Schneefall, zwei Grad und überzuckerte Bäume auf Halbhöhenlage an die tatsächliche Jahreszeit. Es ist winterlich geworden in Stuttgart.

Das bestätigt auch Clemens Steiner vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart: "In der Nacht und am Morgen hatten wir tatsächlich Schneefall bis in die Niederungen", sagt der Meteorologe. Auf den Straßen hinterließ der Niederschlag aber noch keine Spuren, der Boden ist einfach noch zu warm. Und so gibt auch ein Sprecher der Stuttgarter Polizei am Sonntagmittag Entwarnung: "Bisher blieben wir von witterungsbedingten Unfällen verschont."

Vorsicht Autofahrer: Glätte am Morgen

Erst ab 400 Metern sind 1 bis 3 Zentimeter der weißen Pracht liegen geblieben, über 600 Metern sind es aktuell 4 bis 7 Zentimeter Schnee. Baiersbronn im Kreis Freudenstadt ist mit 15 Zentimetern Neuschnee der Spitzenreiter, im Südschwarzwald liegen aktuell ab 800 Metern 8 bis 10 Zentimeter. Im Allgäu sind es ab einer Höhe von 600 Metern 4 bis 5 Zentimeter Neuschnee.

Doch zurück nach Stuttgart: Laut dem Meteorologen lassen die Schauer langsam nach, in der Nacht auf Montag kann es noch vereinzelt Flocken geben. Für den Berufsverkehr am Montagmorgen gibt Steiner also in Sachen Schnee Entwarnung. Doch dafür droht es gefährlich glatt zu werden: "Die Temperaturen bewegen sich in der kommenden Nacht zwischen 0 und minus 8 Grad. In der Nacht auf Dienstag sinken die Werte bis auf minus 10 Grad. Das wäre damit die kälteste Nacht seit dem letzten Sommer", so Steiner.

Die nassen Straßen können sich also in gefährliche Rutschbahnen verwandeln. Das sollten Autofahrer im morgendlichen Berufsverkehr bedenken. Vor allem für den Mittwochmorgen sieht der Wettermann drohendes Glatteis.

Von Mitte der Woche an steht dann unbeständiges Wetter ins Haus. Zudem kommt wieder ungemütlicher Wind auf.

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