Für Aktivitäten draußen sollte man sich den Dienstag vormerken - sonst bleibt der Mai vorerst recht nass. Foto: Leserfotograf 3k

Der Wonnemonat Mai zeigt sich in Baden-Württemberg bisher wenig frühlingshaft. Dauerregen ließ die Flüsse anschwellen. Einziger Lichtblick ist laut Meteorologen der Dienstag. Da kann es bis 28 Grad warm werden - bevor der nächste Regen kommt.

Karlsruhe/Biberach/Herbertingen - Der Wonnemonat Mai ist im Südwesten mit unbeständigem Wetter und starken Regenfällen gestartet, Bäche und Flüsse traten über die Ufer, Straßen wurden überschwemmt.

Wegen des Dauerregens der vergangenen Tage seien die Wasserstände vor allem in den Gewässern im Südosten des Landes sowie im Hoch- und Oberrhein weiterhin erhöht, teilte die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) in Karlsruhe am Sonntag mit. „Einige Pegel befinden sich im Bereich eines 2- bis 5-jährlichen Hochwassers“, hieß es in der Pressemitteilung mit Stand 14.30 Uhr.

In den kleineren Donau- und Bodenseezuflüssen seien die Wasserstände darüber hinaus derzeit überwiegend fallend. Sie könnten jedoch aufgrund von noch erwarteten Niederschlägen erneut ansteigen. Laut HVZ werden die Wasserstände am Montagnachmittag im Oberrhein bei Maxau nach einem vorübergehenden Stagnieren oder leichtem Rückgang nochmals leicht ansteigen - in den Bereich um 8 Meter. Das ist nach HVZ-Auskunft ein etwa 2-jährliches Hochwasser.

Dienstag bester Tag der Woche

Im Kreis Biberach betrug der Pegelstand der Riß am Tag der Arbeit 2,78 Meter; dieser Stand war zuletzt vor 20 Jahren gemessen worden. Am Sonntag wurden gegen Mittag noch 1,88 Meter gemessen. Normal sind 89 Zentimeter. In Herbertingen (Kreis Sigmaringen) war in der Nacht zum Samstag laut Polizei ein Hang abgerutscht und blockierte Teile der Bundesstraße 32. Diese war fünf Stunden lang gesperrt.

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Am Montag erwartet auch der Deutsche Wetterdienst (DWD) immer wieder Regenschauer. Im Schwarzwald könnten bis zu 50 Liter pro Quadratmeter fallen. Die Sonne ließe sich im ganzen Land kaum blicken. Einziger Trost der Woche sei der Dienstag. Warme Strömungen vom Mittelmeer verheißen laut dem DWD bis zu 28 Grad und geben einen Vorgeschmack auf den Sommer.

„Das ist aber nur eine Eintagsfliege“, sagte ein DWD-Sprecher. Mit der warmen Luft kommt im Laufe des Tages auch Kälte. Sie sorgt wohl für kräftige Gewitter. Die Temperaturen sinken am Mittwoch auf 17 bis 22 Grad und es regnet.